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Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

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sen vieler <strong>Cleversulzbach</strong>er aus Sicherheitsgründen<br />

gefällt werden.<br />

Das Gemeindehaus – oft nur kurz Kelter<br />

genannt – wurde in den folgenden Jahren<br />

von der Bevölkerung, besonders auch den<br />

Vereinen, gut angenommen. Im Gemeindesaal<br />

fanden viele Veranstaltungen statt.<br />

Auch der Baderaum wurde anfangs regelmäßig<br />

aufgesucht, da noch viele alte Häuser<br />

ohne eigenes Badezimmer waren.<br />

Mit dem Bau neuer modern eingerichteter<br />

Häuser ging später der Besuch der Baderäume<br />

praktisch auf null zurück, so dass der<br />

Badebetrieb eingestellt wurde. Die Baderäume<br />

wurden daraufhin im November<br />

1984 dem Rad- und Motorsportclub <strong>Cleversulzbach</strong><br />

von 1921 e.V. (RMC) auf dessen<br />

Antrag zur kostenlosen Nutzung überlassen.<br />

Der RMC hat sie auf eigene Kosten umgebaut<br />

und für seine Zwecke hergerichtet.<br />

Nach etwa 25 Jahren wurden Reparaturen<br />

immer häufi ger, auch zeigte es sich, dass<br />

die Elektro-Installation, die Heizungs- und<br />

Lüftungsanlage und nicht zuletzt die Toiletten-<br />

und Waschräume nicht mehr zeitgemäß<br />

waren. Auch die Größe des Festsaales<br />

entsprach nicht mehr der gestiegenen<br />

Bevölkerungszahl. Bei vielen Vereinsveranstaltungen<br />

war die Halle jeweils übervoll<br />

und Fragen der Sicherheit bedrückten zunehmend<br />

die Veranstalter. Daher reifte<br />

schon Anfang der 1980er Jahre im Ortschaftsrat<br />

der Gedanke, das Gemeindehaus<br />

umzubauen und zu vergrößern.<br />

Architekt Werner Rüdele aus Neuenstadt<br />

erhielt den Auftrag, mehrere Varianten<br />

zum Umbau auszuarbeiten. Im März 1985<br />

trug er dem Ortschaftsrat vier Planungsvarianten<br />

vor. Die einfachste Variante lag<br />

bei geschätzten Kosten von 300.000 DM,<br />

die umfangreichste Variante 4 bei 655.000<br />

DM. Der Ortschaftsrat entschied sich für<br />

diese Variante, u. a. auch, weil sie die Vergrößerung<br />

des Saales für ca. 60 zusätzliche<br />

Personen beinhaltete. In mehreren<br />

Sitzungen der folgenden zwei Jahre wurde<br />

die Planung weiter konkretisiert, wodurch<br />

aber auch die geschätzten Kosten auf<br />

950.000 DM anstiegen. Im August 1988<br />

wurden Details der Inneneinrichtung und<br />

der Fertigstellungstermin auf Ende November<br />

1988 festgelegt. Einwände des<br />

Umweltschutzamtes zum Schutz der als<br />

Naturdenkmal stehenden Keltereiche<br />

machten Änderungen in der Fundamentierung<br />

notwendig, um den Wurzelbereich<br />

der Eiche nicht zu gefährden. Auch die<br />

Dachneigung musste wegen der Baumkrone<br />

verändert werden.<br />

Rechtzeitig vor der Einweihung wollte<br />

man der umgebauten Gemeindehalle auch<br />

einen neuen Namen geben. Im Amtsblatt<br />

wurde die Bevölkerung aufgerufen, Namensvorschläge<br />

zu machen. Von den 33<br />

eingegangenen Vorschlägen wollte die<br />

Mehrheit (55 %) im Namen einen Bezug zu<br />

Eduard Mörike sehen. Doch nach eingehender<br />

Beratung im Ortschaftsrat kam klar<br />

zum Ausdruck, dass eine Beziehung zur<br />

Kelter in den Namen einfl ießen musste.<br />

Schließlich wurde einstimmig beschlossen,<br />

das Gebäude Kelter-Halle zu nennen.<br />

Das in Kratztechnik (Sgra to) hergestellte<br />

Wandbild an der Straßenseite erstellte der<br />

bekannte Heilbronner Künstler Walter<br />

Maisak (1912–2002)

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