03.06.2013 Aufrufe

Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Auch in den nachfolgenden 1880 / 90er<br />

Jahren hatten Gemeinderat und Bürgerkollegien<br />

immer wieder über die Waagmeister,<br />

die Waagpachten oder Pachtgeldreduzierungen<br />

zu beraten. Eine gravierende<br />

Änderung bezüglich der Waagen<br />

sollte es 1903 geben, was auch den fi nanziellen<br />

Rahmen der Gemeinde überschritt.<br />

Eine Bodenbrückenwaage sollte bzw.<br />

musste angeschaff t werden, um der Erfordernis<br />

des Wiegens von Fuhrwerken mit<br />

größeren Lasten gerecht zu werden; die<br />

vorhandenen Waagen konnten dies nicht<br />

mehr erfüllen. Am 15. August 1903 wurde<br />

deshalb beschlossen 5 :<br />

1.) Es soll die notwendig gewordene Bodenbrückenwaage<br />

angescha t, und<br />

am Kelterplatz aufgestellt werden. Da<br />

die Gemeinde aber nicht in der Lage<br />

war, die Kosten von ca. 1000 M aus<br />

den laufenden Haushalten zu erbringen,<br />

sollte ein Antrag an die „Hohe Königl.<br />

Kreisregierung“ mit der Bitte um<br />

Genehmigung zu erteilen, daß die 1000<br />

M für diese Bodenbrückenwage dem<br />

Grundstock der Gemeinde entnommen<br />

werden dürfen.<br />

2.) Wegen Bescha ung der Wage fehlt die<br />

Genehmigung von der Königl. Kreisregierung<br />

somit ist eine ö entliche Ausschreibung<br />

zur Einbringung von O erten<br />

wegen Lieferung der Wage noch<br />

nicht zulässig.<br />

Die Antwort der Königlichen Kreisregierung<br />

ließ lange auf sich warten. Sicherlich<br />

hatte man dort die fi nanzielle Situation<br />

der Gemeinde eingehend geprüft und beraten.<br />

Die Entscheidung, den Grundstock<br />

anzugreifen, war mit Sicherheit keine<br />

leichte. Die Königliche Kreisregierung hat<br />

mit Datum vom 31. Dezember 1903, lt. Erlass<br />

Nr. 18914, diesem Angriff auf den<br />

Grundstock und der Entnahme von 1.000<br />

Mark zur Beschaff ung der Bodenbrückenwaage<br />

schließlich zugestimmt. Der Beschluss,<br />

die Bodenbrückenwaage nun an-<br />

zuschaff en, fi el einstimmig bei der Sitzung<br />

am 3. Februar 1904. Unter Einbeziehung<br />

des Straßenmeisters Siehler wurde nun<br />

über den geeigneten Standort diskutiert.<br />

Letztendlich wurde der Platz beim Back-,<br />

Wasch- und Armenhaus wohl als bester<br />

Standort gehalten 6 . Nach der Ausschreibung<br />

in der Neckarzeitung gingen neun<br />

Off erten bei der Gemeindeverwaltung ein.<br />

Im Januar 1905 wurde dann der Firma L.<br />

Wagner, Waagenfabrik, Heilbronn, der Zuschlag<br />

zur Lieferung der Bodenbrückenwaage<br />

mit 7.500 Kilogramm Tragkraft und<br />

mit Billetdruckapparat zum Preis von 750<br />

Mark der Zuschlag erteilt.<br />

Vertrag mit der Firma Wagner, Heilbronn,<br />

über die Lieferung einer Bodenbrückenwaage<br />

mit Billetdruckapparat, 1905<br />

249

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!