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Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

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340<br />

b) bibl. Gesch. m.<br />

Memorieren zg.<br />

Lesen zg.<br />

Schreiben zg.<br />

Zählen zg.<br />

Singen zg.<br />

t. Höneß 6<br />

t. Simon 7<br />

t. Kielmeyer<br />

Ein ziemlich herbes Urteil muss Pfarrer<br />

Hartmann als Vertreter der Ortsschulbehörde<br />

am 27. Oktober 1890 den Schülern<br />

der Oberklasse ausstellen, wobei er die<br />

Vertreter des Gemeinderats gleichermaßen<br />

abrügt, aber wenigstens die Lehrer halbwegs<br />

verschont:<br />

Der Ortsschulinspektor kann nicht umhin,<br />

zu constatieren, daß seit seinem Hiersein<br />

seit fünf Jahren der Stand in der OClasse<br />

in Absicht auf Kenntnisse u. Zucht noch<br />

nie ein so unerfreulicher war wie diesmal,<br />

daß aber auch dem Lehrer wie dem Geistlichen<br />

die Arbeit an den Schülern sehr erschwert<br />

wurde durch die Zuchtlosigkeit,<br />

Unachtsamkeit u. Gleichgültigkeit eines<br />

großen Teils der Schüler. – Sodann spricht<br />

der O.schulinspektor auch darüber sein<br />

Bedauern aus, daß bei dieser Visitation,<br />

wie überhaupt bei den 3 letzten pfarramtl.<br />

Schulvisitationen kein einziges<br />

weltliches Mitglied der Ortsschulbehörde<br />

anwohnte, obwohl die O.schulbehörde jedesmal<br />

einige Tage vorher eingeladen<br />

worden ist. Die Ortsschulbehörde hat<br />

über den Stand der Schule nichts zu sagen;<br />

auch will dieselbe den Lehrern nichts<br />

zur Last legen. 8<br />

Ferienverteilung anno 1870<br />

Die so genannten Vakanztage in der<br />

Volksschule wurden für das laufende<br />

Schuljahr folgendermaßen aufgeteilt, wobei<br />

die Sonn- und Feiertage nicht eingerechnet<br />

waren:<br />

für Heu Ernte 6 Tage<br />

Ernte 18 –<br />

Karto el 9 –<br />

Herbst 12 –<br />

45 Tag<br />

Die genaue Festlegung auf bestimmte<br />

Tage oder Zeiträume erfolgte spontan<br />

durch den Gemeinderat je nach erwarteter<br />

Wetterlage.<br />

Unterrichtszeiten<br />

Nachdem bereits am 1. April 1892 „die<br />

hies. öff entliche Uhr nach der mitteleuropäischen<br />

Einheitszeit” gerichtet worden<br />

ist, sieht sich auch die Ortsschulbehörde<br />

aufgerufen, „die Einteilung der täglichen<br />

Schulzeit […] auf der Grundlage der neuen<br />

Uhrzeit […] zu ordnen.” Statt aber die entsprechende<br />

Verfügung des „Königlichen<br />

Cultministeriums“ (23. Februar 1892) umzusetzen,<br />

beharrt die örtliche Schulbehörde<br />

„mit Rücksicht auf die Gewohnheiten<br />

u. Bedürfnisse des bürgerlichen Lebens”<br />

auf der Beibehaltung der gewohnten<br />

Unterrichtszeiten. Das bedeutet, dass<br />

Beginn und Ende des Unterrichts sich wie<br />

bisher nach den Jahreszeiten (Sommer/<br />

Winter) richten. 9<br />

Maschinendreschen<br />

Auszug aus dem Protokoll der Bezirksschulversammlung<br />

1908 10 :<br />

Die am 16. September in Neuenstadt<br />

tagende Bezirksschulversammlung hat<br />

beschlossen, künftig den Schülern zum<br />

Maschinendreschen keine Erlaubnis<br />

mehr zu erteilen. Die Ortsschulbehörden<br />

werden hievon ausdrücklich in<br />

Kenntnis gesetzt.<br />

Turnunterricht<br />

Im Februar 1900 gibt das Königliche Evangelische<br />

Konsistorium zu erkennen, dass<br />

die in dem Erlass vom 8. Juli 1883 (!) gegebenen<br />

Bestimmungen zur Durchführung<br />

des Turnunterrichts 11 noch immer

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