03.06.2013 Aufrufe

Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

der Renovierungsarbeiten begann er aber<br />

mit dem Handel mit „Antiquitäten und<br />

Kuriositäten“, so die Formulierung in seiner<br />

Gewerbeanmeldung. Er und seine Frau<br />

Edda sanierten mit viel Aufwand das<br />

Fachwerkhaus, das seitdem wieder in<br />

neuem Glanz erstrahlt, und erwarben im<br />

Lauf der Zeit weitere Häuser nebenan bzw.<br />

gegenüber, die sie ebenfalls renovierten.<br />

Die notwendigen Restaurierungsarbeiten<br />

an den zum Verkauf kommenden Möbeln<br />

nahm Birchall selbst in der eigenen Werkstatt<br />

vor. Außer allerhand Möbeln wie Tischen,<br />

Stühlen, Kommoden oder Sekretären<br />

wurde eine große Auswahl an Silberwaren,<br />

Stand-, Wand- und Kaminuhren<br />

angeboten. Bald wurde das beschauliche<br />

<strong>Cleversulzbach</strong> zu einem Zentrum für Antiquitäten,<br />

das zahlreiche Kunden und Besucher<br />

aus einem weiten Umkreis anzog.<br />

Heute präsentiert sich das Geschäft in drei<br />

großen Häusern mit 1500 m² Verkaufsfl äche.<br />

Neben Antiquitäten sind inzwischen<br />

auch so genannte Boknäs-Regalsysteme<br />

erhältlich, die in Finnland nach traditionellem<br />

Handwerksverfahren aus Birkenholz<br />

hergestellt werden.<br />

Shirley's Antiquitäten<br />

Shirley’s Antiquitäten<br />

Dass <strong>Cleversulzbach</strong> sich nicht nur einen<br />

Namen als Mörike-Dorf, sondern auch als<br />

Antiquitätenzentrum gemacht hat, dazu<br />

trug und trägt auch die Britin Shirley<br />

Anne Lawes bei, die sich zusammen mit<br />

ihrem Mann Edward Norman Lawes<br />

(„Ted“) 1977 im Dorf niederließ. Die beiden<br />

eröff neten 1979 einen „Einzelhandel<br />

mit Antiquitäten und Kuriositäten“, nachdem<br />

sie zunächst wenige Monate lang<br />

eine Einkaufspartnerschaft mit John<br />

Birchall hatten. Unter dem Namen<br />

„Shirley's Antiquitäten“ wurde ein eigenes<br />

Geschäft eröff net, dessen Ausstellungs-<br />

und Verkaufsräume ganz zentral im pachtweise<br />

überlassenen Schulhaus neben der<br />

St.- Jost-Kirche lagen, das bis 1974 noch<br />

schulischen Zwecken gedient hatte. Die<br />

Geschäfte liefen so gut, dass bereits Ende<br />

1985 ein weiteres Gebäude in der Eberstädter<br />

Straße 3 bezogen wurde. Heute<br />

lebt und arbeitet Shirley, wie sie alle im<br />

Dorf nur nennen, eher etwas versteckt in<br />

der Kieshofstraße 16. Hier wurde ein ehemaliges<br />

landwirtschaftliches Anwesen renoviert<br />

und umgebaut und in Wohn- und<br />

Geschäftsräume umgewandelt. Zum Sortiment<br />

gehören vor allem Möbel, Leuchter,<br />

Silberwaren und Porzellan – nicht nur aus<br />

England. Über die Jahre hinweg hat sich<br />

das Geschäft einen weitreichenden Kundenkreis<br />

aufgebaut, der Shirley's Aktivitäten<br />

zu schätzen gelernt hat. Was nur für<br />

die Wochenenden sein sollte, währt nun<br />

seit gut drei Jahrzehnten und hat das Dorf<br />

maßgeblich geprägt.<br />

Glashaus<br />

Nachdem der „Alte Turmhahn“ über Jahre<br />

leer gestanden hatte, fand das stattliche<br />

Gebäude an der Kreuzung der Neuenstädter<br />

und Brettacher Straße im Dezember<br />

2010 endlich einen Käufer. Es wird inzwischen<br />

von einem jungen portugiesisch-<br />

195

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!