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Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

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augebiet angelegt. Mit Wasser gespeist<br />

wurde er aus den Überläufen der Brunnen<br />

aus der damaligen Hauptstraße. Da die<br />

Anzahl der Gänse bereits in den 1950er<br />

Jahren stark rückläufi g war, wurde dieser<br />

Anfang/Mitte der 1960er Jahre wieder<br />

aufgegeben.<br />

Lichtstuben<br />

Bis in die Mitte der 1920er Jahre traf sich<br />

die weibliche Dorfjugend in den Wintermonaten<br />

in so genannten Lichtstuben<br />

zum Stricken, Nähen und auf ein<br />

Schwätzle.<br />

Kärwe (Kirchweih): Im Spätherbst Ende<br />

Oktober gefeiert bei Kaff ee und Kuchen<br />

mit Nachbarn und Tagelöhnern. Freudenfest<br />

für die Kinder: leckere Kuchen (Apfel-,<br />

Käse-, Trauben-, Zwetschgen-, und<br />

Zwiebelkuchen) wurden gebacken.<br />

Wochenmärkte<br />

Laut Erzählungen älterer Bewohner sind in<br />

der Zeit bis zum Ersten Weltkrieg Frauen<br />

1 Zur Nennung von Flurnamen in <strong>Cleversulzbach</strong> siehe auch<br />

Eckhard Kreeb: Zur Geschichte <strong>Cleversulzbach</strong>s im Mittelalter<br />

und in der frühen Neuzeit, und Karl Kuhn/Friedrich<br />

Schlaghoff : Die erste Gemeindeordnung von <strong>Cleversulzbach</strong>.<br />

2 Zur Waldnutzung siehe auch Michael Domay: <strong>Cleversulzbach</strong><br />

und sein Wald.<br />

3 Kriegsgefangene, Ostarbeiter und Evakuierte, siehe Beitrag<br />

Gottfried Reichert: Einwanderung und Auswanderung.<br />

des Dorfes mit frischen Eiern, selbst gemachter<br />

Butter und selbst gemachtem<br />

Quark, frischem Obst usw. auf den Wochenmarkt<br />

nach Neckarsulm und Heilbronn<br />

gelaufen, Gehzeit drei bis vier Stunden.<br />

Die Ware wurde direkt auf dem Kopf<br />

getragen oder über dem „Bäuschle“, das<br />

war ein gestrickter runder Wulst.<br />

Winterarbeit<br />

Strohseile fl echten zu Garbenbändern (aus<br />

Roggenstroh), Besen binden aus Birkenreisig<br />

oder Ginster, Weiden für den Weinberg<br />

oder für Korbfl echtarbeiten putzen, Hanf<br />

verarbeiten für den Webstuhl. Die Tücher<br />

vom Webstuhl wurden danach auf der<br />

Bleichwiese ausgelegt (Sonne bleicht die<br />

gräuliche Farbe der Tücher).<br />

Ordnungshüter in Wald und Flur<br />

Feldschütz, Waldschütz und im Herbst der<br />

Weinbergschütz - stets geachtete Personen<br />

neben dem Bürgermeister, Lehrer und<br />

Pfarrer.<br />

4 Nach Gottfried Reichert im Amtsblatt von Neuenstadt<br />

(Nr. 367).<br />

5 Das Regelwerk zur statistischen Erhebung durch das Statistische<br />

Landesamt Baden-Württemberg erfasste Betriebe<br />

und ihre landwirtschaftliche Ausrichtung, Flächennutzung,<br />

Tierhaltung u. a. nach vorgegebenen betrieblichen<br />

Kennzeichen, so dass in den vorliegenden Angaben<br />

nicht alle Betriebe vor Ort erfasst sind.<br />

6 Siehe Anmerkung oben.<br />

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