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Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

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Da er seit Jahren nicht mehr benutzt<br />

wurde und beim Bau des Gehweges störte,<br />

wurde der Brunnen nach dem Gemeinderatsbeschluss<br />

vom 17. Juni 1966 2 kurzerhand<br />

entsorgt. Der Brunnenschacht wurde<br />

abgedeckt, um eventuell eine spätere, erneute<br />

Inbetriebnahme zu ermöglichen.<br />

Heute ist an seinem Standort noch ein<br />

großer Kanaldeckel sichtbar. Über seine<br />

Entstehung lässt sich Folgendes aus den<br />

entsprechenden Einträgen in die Gemeindeprotokolle<br />

entnehmen:<br />

30. März 1835<br />

Wegen Wassermangels beschließen Gemeinderat<br />

und Bürgerausschuss, einen<br />

weiteren Brunnen herstellen zu lassen.<br />

Dem Brunnenmacher Kayser aus Kochendorf<br />

werden 88 Gulden für seine Errichtung3<br />

in Aussicht gestellt:<br />

– Schachtarbeiten von 20 Fuß x 6 Fuß<br />

– Ausmauern des Brunnens auf „4 Schu<br />

im Licht”<br />

– Installation des „Pumpper nebst Teichel<br />

nebst Zubehör […] und zwar mit einem<br />

kupfernen Stiefel, 5 Pfund schwer, einen<br />

eisernen Schwängel […] im Gewicht auf<br />

70 Pfund […]”<br />

Es wird vereinbart, dass die Gemeinde für<br />

den Transport des Materials von Kochendorf<br />

Sorge tragen wird. Außerdem stellt<br />

die Gemeinde die benötigten Steine und<br />

zwei Handfrohner zur Verfügung.<br />

Als absehbar wird, dass „hinlänglich Wasser”<br />

aus dem fertiggestellten Brunnen<br />

läuft, beschließt man „eine zweite bumppen<br />

in besagten Brunnen sezen zu lassen.”<br />

Hierfür werden Meister Kayser weitere 38<br />

Gulden zugesagt. In einer Abstreichverhandlung<br />

erhält Christian Hermann den<br />

Auftrag, sämtliches Material gegen einen<br />

Lohn von 2 f 42 x aus Kochendorf heranzufahren.<br />

4. Brunnen beim Gasthaus<br />

„Brunnen stüble”<br />

Dieser Brunnen stand einige Meter unterhalb<br />

auf der Gegenseite, in etwa an der<br />

Der Brunnen beim heutigen Gasthaus<br />

„Brunnenstüble“ (links vorne im Bild erkennbar<br />

ein Teil des Rohrbrunnens)<br />

Stelle, wo sich heute eine Replik des Brunnens<br />

befi ndet, der dem Gasthaus seinen<br />

Namen gab. In einer Sitzung am 19. November<br />

1982 sprach sich der Gemeinderat<br />

für die Herstellung des Brunnens, und<br />

zwar in der Rundbrunnenvariante, aus.<br />

Die Installation sollte auf einem ca. 60 cm<br />

hohen Sockel erfolgen. Auf dem alten<br />

Foto ist der ehemalige Brunnen vor der<br />

großen Scheuer rechts zu erkennen; links<br />

im Vordergrund erkennbar die Brüstungsmauer<br />

des Rohrbrunnens beim Backhaus.<br />

An Stelle der alten Scheuer steht heute<br />

die Lagerhalle des Restaurants „Brunnenstüble”.<br />

Davor der neue Brunnen.<br />

Der neue Brunnen vor dem Gasthaus „Brunnenstüble“<br />

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