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Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

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„Klinge“ und „Greut“. Nach einer lokalen<br />

Veröff entlichung aus dem Jahr 1949 betrug<br />

die damalige Rebfl äche in <strong>Cleversulzbach</strong><br />

25 Hektar.<br />

Der typische Boden der Weinberge ist,<br />

ähnlich wie bei vielen anderen Weinbergen<br />

in Württemberg, schwerer, verwitterter<br />

Keuper – bei Trockenheit schwer zu<br />

bearbeiten und bei Nässe am Schuh klebend.<br />

Auf den Weinbergen in <strong>Cleversulzbach</strong><br />

werden je nach Jahr gute Durchschnittsweine,<br />

aber auch die ein oder andere<br />

Spitzenqualität geerntet.<br />

Gefährdet ist der Rebanbau besonders am<br />

Hangfuß durch die Spätfröste im Frühjahr,<br />

meist zu den Eisheiligen, teilweise<br />

auch schon etwas früher machten und<br />

machen sie den <strong>Cleversulzbach</strong>er Wengertern<br />

im etwas kühleren (im Vergleich<br />

zum Neckartal) Sulzbachtal immer wieder<br />

das Leben schwer, letztmalig 2011 vom 3.<br />

auf den 4. Mai. In den unteren und mittleren<br />

Lagen gab es nahezu Totalausfall<br />

des Ertrages durch Erfrieren der schon<br />

gut entwickelten Triebe bei vier bis sechs<br />

Grad unter Null.<br />

Ebenso gefürchtet sind Frühfröste im<br />

Herbst vor der Ausreife der Trauben mit<br />

totalem Abfall der Qualität wie 1972 geschehen.<br />

Die niedrigsten Oechslegrade lagen<br />

damals bei 45 bis 50 Punkten. In un-<br />

Traubenlese im<br />

„Hinteren Berg“<br />

in den 1970er<br />

Jahren<br />

günstigen Wintern schädigen tiefe Temperaturen<br />

auch das Rebenholz.<br />

Eine besonders lange und schwierige Situation<br />

bezüglich des Rebenerfrierens gab<br />

es besonders in den 1950er bis in die<br />

1960er Jahre hinein. Dies war auch mit<br />

ursächlich, dass in dieser Zeit ein Großteil<br />

der Rebfl ächen nicht bepfl anzt war und<br />

der Weinbau im Ort stark zurück ging.<br />

Dies änderte sich aber noch in den<br />

1960ern. In den darauff olgenden Jahren<br />

konnten überwiegend gute und zufriedenstellende<br />

Herbste eingebracht werden.<br />

Traubensorten des <strong>Cleversulzbach</strong>er<br />

Anbaugebiets<br />

Die vorherrschenden Sorten waren früher<br />

fast nur weiße Sorten wie Riesling, Gutedel<br />

und Silvaner. Dazwischen gab es einige<br />

kleinere Flächen mit Schwarzriesling<br />

und Trollinger. Früher ist auch die relativ<br />

frostharte Sorte Elbling im Anbau gewesen,<br />

deren Ertrag und Qualität befriedigten<br />

aber nicht.<br />

1959 gab es im <strong>Cleversulzbach</strong>er Anbaugebiet<br />

folgende Haupttraubensorten:<br />

Silvaner 30 Prozent, Trollinger 30 Prozent,<br />

Riesling 15 Prozent, Schwarzriesling<br />

10 Prozent, sonstige Sorten 15 Prozent.<br />

Die Gesamtweinbaufl äche betrug damals<br />

18 Hektar; im Ertrag stehende Rebfl äche:<br />

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