Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

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Aussegnungshalle, errichtet Mai 1971
Gedenktafeln an der Wand der Aussegnungshalle
für die Kriegsopfer der beiden
Weltkriege
bereit oder entschuldigten sich damit,
dass es keine alten Unterlagen mehr gäbe.
Fest steht, dass im Mai 1948 das Deutsche
Rote Kreuz auf der Suche nach noch unbekannten
gefallenen und vermissten
deutschen Soldaten die Gemeinde Cleversulzbach
um Exhumierung der dort bestatteten
Soldaten bat, um diese zu iden-
1 Das Eiserne Buch ist im Ortsarchiv aufbewahrt (CB
167)
tifi zieren. Das beauftragte Unternehmen
Martin Nestler aus Stuttgart-Bad Cannstatt
führte die Exhumierung durch und
konnte vier der sechs Toten anhand der
Erkennungsmarken mit Namen, Geburtsdatum
und Dienstgrad identifi zieren, zwei
blieben unbekannt.
Nach der Rückbestattung übernahm die
Gemeinde die Pfl ege der Gräber. Diese
wurden mit Grabeinfassungen versehen
und es wurden Grabkreuze errichtet. Gärtner
Gustav Stephan übernahm ab 1950
für fünf Jahre die Pfl ege der Gräber, was
auch die Bepfl anzung und den jahreszeitlich
wechselnden Blumenschmuck einschloss.
Er erhielt dafür pro Jahr 38,— DM
aus der Gemeindekasse.
Auf Veranlassung des Volksbund Deutscher
Kriegsgräberfürsorge (VDK) wurde
1956 eine Umbettung der toten Soldaten
in die Wege geleitet. Am 16. April 1956
wurden die sechs Soldaten auf den Ehrenfriedhof
in Weinsberg umgebettet und
fanden dort ihre letzte Ruhestätte.