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Halbjahresbericht

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MARKTRÜCKBLICK (Fortsetzung)<br />

Festverzinsliche Wertpapiere (Fortsetzung)<br />

Globale inflationsgeschützte Anleihen<br />

Inflationsgeschützte Anleihen blieben weitgehend hinter konventionellen Rentenwerten zurück, da ein abnehmendes Vertrauen bezüglich der<br />

Aussichten für die Weltwirtschaft einige frühere Bedenken in Bezug auf die Inflationsaussichten abschwächte und somit die Nachfrage nach<br />

Anleihen mit Inflationsschutz im Verhältnis zu konventionellen Papieren belastete.<br />

Nach einem relativ schwachen Start in den sechsmonatigen Berichtszeitraum der Gesellschaft erlebten inflationsgeschützte Anleihen inmitten von<br />

Sorgen über die Auswirkungen der sich ausweitenden Staatsschuldenkrise in der Eurozone einen höchst volatilen November und Dezember.<br />

Angesichts wachsender Befürchtungen, dass die Probleme der Eurozone die ohnehin schon schwachen Aussichten für das weltweite<br />

Wirtschaftswachstum weiter belasten würden, machten sich die Anleger zunehmend weniger Sorgen um die Inflationsaussichten, nach dem Motto,<br />

dass eine schwächere globale Nachfrage den Preisdruck dämpfen würde. Da die Schwellenländer ihre relativ kräftige Entwicklung fortsetzten und<br />

auch in der US-Wirtschaft leichte Signale der Stärke zu sehen sind, lag der Preis für Rohöl der Marke Brent am Ende des Berichtszeitraums dennoch<br />

weitgehend unverändert bei rund 110 US$ pro Barrel. Die Inflation blieb zwar in der Eurozone und in Großbritannien deutlich über dem Zielwert,<br />

wobei die britischen Inflationsaussichten durch die letzte Runde quantitativer Lockerung der Bank of England schwieriger wurden, aber der<br />

Optimismus wuchs, dass die schwächeren Wirtschaftsaussichten in den kommenden Monaten auch den Inflationsdruck zurücknehmen und die<br />

Nachfrage nach inflationsgeschützten Anleihen dämpfen würden.<br />

Auf Euro lautende Covered Bonds<br />

Auf Euro lautende Covered Bonds lieferten im sechsmonatigen Berichtszeitraum der Gesellschaft leicht positive Renditen. Von Unternehmen, in der<br />

Regel Banken und Versicherungen, emittierte festverzinsliche Wertpapiere und Covered Bonds bieten Anlegern ein höheres Maß an Sicherheit als<br />

herkömmliche Anleihen. Diese Tatsache stützte die Rendite dieser Papiere im Verhältnis zu herkömmlichen Anleiheemissionen von Finanzinstituten.<br />

Während herkömmliche Schuldtitel des Finanzsektors von Sorgen über mögliche hohe Verluste aus Beständen in fallenden Rentenmärkten<br />

peripherer Eurozone-Länder begleitet wurden, wurden die Renditen von Covered Bonds durch den vorrangigen Anspruch, den sie Inhabern auf<br />

Vermögenswerte gewähren, die in einem getrennt geführten ‚Sicherungspool„ gehalten werden, gestützt. Durch dieses höhere Maß an Sicherheit<br />

waren Covered Bonds gegen einen Teil der Volatilität geschützt, die auf herkömmlichen Rentenmärkten inmitten von Spekulationen zu erleben war,<br />

dass einige Banken nach Verlusten auf den Rentenmärkten der peripheren Eurozone möglicherweise rekapitalisiert werden müssten. Inhaber<br />

griechischer Staatsanleihen werden wahrscheinlich mit einem Schuldenschnitt und damit einhergehenden Kapitalverlusten von mindestens 50 %<br />

rechnen müssen.<br />

Globale Staatsanleihen<br />

Nach einem kräftigen Start ins dritte Quartal 2011 ging es an den Anleihenmärkten weltweit wieder bergab. Die Ursachen sind im unsicheren<br />

Ausblick für die Weltwirtschaft und dem wachsenden Unbehagen angesichts der immer stärker belasteten Staatsfinanzen einiger Länder zu sehen.<br />

Während US-amerikanische, deutsche und britische Staatsanleihen als 'sichere Häfen' gefragt waren, legten die Anleger mit zunehmender<br />

Verschärfung der Schuldenkrise in der Eurozone eine wachsende Vorsicht gegenüber den ‚peripheren„ Anleihenmärkten an den Tag. Indessen gaben<br />

die Renditen japanischer Anleihen im Berichtszeitraum nach, obwohl weiterhin befürchtet wurde, dass die Flaute der japanischen Wirtschaft die<br />

Finanzen des Landes weiter unter Druck setzen würde. Dies ist ein Ausdruck des mangelnden Vertrauens der Anleger in die Aussichten für andere<br />

risikoreiche Anlagen und der Erwartung, dass sich die Deflation in Japan noch verschärfen könnte.<br />

Marktturbulenzen<br />

Die Märkte waren auch Ende Januar volatil und spiegelten damit die fortwährende Sorge der Anleger hinsichtlich des mangelnden politischen<br />

Fortschritts bei einer umfassenden Lösung für die Krise in der Eurozone wider. Am 27. Januar stufte die Rating-Agentur Fitch fünf Länder der<br />

Eurozone herab - Spanien, Italien, Slowenien, Belgien und Zypern - während Griechenland weiter mit seinen Gläubigern verhandelte, um das Chaos<br />

eines ungeordneten Zahlungsausfalls abzuwenden. Während die Regierungschefs der Eurozone ein Abkommen unterzeichneten, das Europa<br />

langfristig an eine umfassende Fiskalunion heranführen soll, stemmt sich die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel weiter gegen die Einführung<br />

von ‚Eurobonds„. Dabei ist sie dem Druck einiger anderer Länder ausgesetzt, die die Sozialisierung der Schulden der einzelnen Länder in der<br />

Eurozone letztlich als die beste Lösung für die gegenwärtige Krise sehen.<br />

BlackRock Advisors (UK) Limited<br />

Januar 2012<br />

www.iShares.com iShares III plc <strong>Halbjahresbericht</strong> 11

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