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Natur als Grenzerfahrung - Oapen

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Die Katastrophe <strong>als</strong> darstellerisch-ästhetisches<br />

Ereignis: Der Bergsturz von Goldau 1806<br />

Monika Gisler<br />

1 Einleitung<br />

Am 2. September 1806 löste sich eine fast vierzig Millionen Kubikmeter grosse<br />

Geröll-Lawine von der Gnypenspitze am Rossberg und stürzte ins Goldauer Tal<br />

hinunter. Rund fünfhundert Menschen verloren dabei ihr Leben. Die Dörfer Goldau,<br />

Röthen und Buosigen wurden vollständig zerstört, Lauerz blieb teilweise erhalten.<br />

Insgesamt wurden dreihundert Gebäude und ebenso viel Stück Vieh unter<br />

einem stellenweise fünfzig bis hundert Meter hohen Schuttkegel begraben<br />

(Abb. 1). 1<br />

1 Aus der umfangreichen Literatur zum Goldauer Bergsturz seien folgende Referenzen genannt:<br />

Zay, K.: Goldau und seine Gegend, wie sie war und was sie geworden, in Zeichnungen und Beschreibungen zur<br />

Unterstützung der übriggebliebenen Lebenden, Zürich 1807 (sogenanntes „Schuttbuch“); Heim, A.: Bergsturz<br />

und Menschenleben, Zürich 1932; Zehnder, J. N.: Der Goldauer Bergsturz, seine Zeit und sein Niederschlag,<br />

Goldau ³1988; Fässler, A.: Hilfsmassnahmen und Diskurse zur Bewältigung des Bergsturzes von Goldau (1806),<br />

unveröff. Lizentiatsarbeit, Bern 1998; Hürlimann, M.: Der Goldauer Bergsturz 1806. Geschichte der <strong>Natur</strong>katastrophe<br />

und Betrachtungen 200 Jahre danach, Freienbach 2006; Schmid, M. R.: Wenn sich Berge zu Tal<br />

stürzen. Der Bergsturz von Goldau 1806, Egg 2006.

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