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Stenografischer Bericht 130. Sitzung - Deutscher Bundestag

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15336 <strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – 17. Wahlperiode – <strong>130.</strong> <strong>Sitzung</strong>. Berlin, Donnerstag, den 29. September 2011<br />

(A)<br />

Eckhard Pols<br />

Völlig deplatziert ist auch die Diskussion im Zuge der Stimmen der SPD-Fraktion, der Fraktion Die Linke und (C)<br />

Beratungen des Haushalts für 2012. Die Oppositions- der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen angenommen.<br />

fraktionen interpretieren die Kürzung des Haushaltsansatzes<br />

um 2 Millionen Euro auf 27 Millionen Euro und<br />

die Umbenennung des Titels in „Maßnahmen zur Extremismusprävention“<br />

im Haushaltsentwurf als Richtungswechsel<br />

unserer Familienministerin. Sie suggerieren der<br />

Öffentlichkeit nicht nur eine Kürzung bei den Programmen,<br />

sondern auch eine mangelnde Wertschätzung durch<br />

die christlich-liberale Koalition.<br />

Ich sage Ihnen: Die Einsparungen führen nicht zu finanziellen<br />

Einschnitten, weder bei den Lokalen Aktionsplänen<br />

noch bei den Beratungsnetzwerken noch bei den<br />

Modellprojekten.<br />

Unter Buchstabe c seiner Beschlussempfehlung empfiehlt<br />

der Ausschuss die Ablehnung des Antrags der<br />

Fraktion Die Linke auf Drucksache 17/3045 mit dem Titel<br />

„Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus verstärken<br />

– Bundesprogramme gegen Rechtsextremismus ausbauen<br />

und verstetigen“. Wer stimmt für diese<br />

Beschlussempfehlung? – Wer stimmt dagegen? – Wer<br />

enthält sich? – Die Beschlussempfehlung ist mit den<br />

Stimmen der Unionsfraktion und der FDP-Fraktion gegen<br />

die Stimmen der SPD-Fraktion, der Fraktion Die<br />

Linke und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen angenommen.<br />

(Sönke Rix [SPD]: Aber auch nicht zu einer<br />

Aufwertung! Eine Stärkung wäre auch mal angebracht!<br />

– Caren Marks [SPD]: Oh nein! Natürlich<br />

nicht! – Weitere Zurufe vom BÜND-<br />

NIS 90/DIE GRÜNEN: Nein!)<br />

Unter Buchstabe d seiner Beschlussempfehlung empfiehlt<br />

der Ausschuss die Ablehnung des Antrags der<br />

Fraktion Die Linke auf Drucksache 17/4664 mit dem Titel<br />

„Arbeit für Demokratie und Menschenrechte braucht<br />

Vertrauen – Keine Verdachtskultur in die Projekte gegen<br />

Künftig wird das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche<br />

Aufgaben als Regiestelle mit der administrativ-technischen<br />

Abwicklung des Programms „Toleranz<br />

fördern – Kompetenz stärken“ beauftragt. Das<br />

heißt, wir sparen bei der Verwaltung der Programme<br />

Rechtsextremismus tragen“. Wer stimmt für diese Beschlussempfehlung?<br />

– Wer stimmt dagegen? – Wer enthält<br />

sich? – Die Beschlussempfehlung ist mit den Stimmen<br />

der Koalitionsfraktionen gegen die Stimmen der<br />

Oppositionsfraktionen angenommen.<br />

durch Bürokratieabbau und effektive Öffentlichkeitsarbeit,<br />

jedoch nicht – das betone ich besonders – bei der<br />

Umsetzung vor Ort. Dies ist ganz bestimmt im Sinne der<br />

Steuerzahler, die hier auch zahlreich auf der Tribüne sitzen.<br />

Schließlich empfiehlt der Ausschuss unter Buchstabe e<br />

seiner Beschlussempfehlung die Ablehnung des Antrags<br />

der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf Drucksache<br />

17/2482 mit dem Titel „Daueraufgabe Demokratiestärkung<br />

– Die Auseinandersetzung mit rassistischen,<br />

(B) Vielen Dank.<br />

(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)<br />

antisemitischen und menschenfeindlichen Haltungen gesamtgesellschaftlich<br />

angehen und die Förderprogramme<br />

des Bundes danach ausrichten“. Wer stimmt für diese<br />

Beschlussempfehlung? – Wer stimmt dagegen? – Wer<br />

enthält sich? – Die Beschlussempfehlung ist mit den<br />

Stimmen der Unionsfraktion und der FDP-Fraktion gegen<br />

die Stimmen der SPD-Fraktion, der Fraktion Die<br />

Linke und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen angenommen.<br />

(D)<br />

Vizepräsidentin Petra Pau:<br />

Ich schließe die Aussprache.<br />

Wir kommen zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung<br />

des Ausschusses für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend auf Drucksache 17/5435.<br />

Der Ausschuss empfiehlt unter Buchstabe a seine Beschlussempfehlung<br />

die Annahme des Antrags der Fraktionen<br />

der CDU/CSU und FDP auf Drucksache 17/4432<br />

mit dem Titel „Programme zur Bekämpfung von politischem<br />

Extremismus weiterentwickeln und stärken“. Wer<br />

stimmt für diese Beschlussempfehlung? – Wer stimmt<br />

dagegen? – Wer enthält sich? – Die Beschlussempfehlung<br />

ist mit den Stimmen der Unionsfraktion und der<br />

FDP-Fraktion gegen die Stimmen der SPD-Fraktion, der<br />

Fraktion Die Linke und der Fraktion Bündnis 90/Die<br />

Grünen angenommen.<br />

Unter Buchstabe b seiner Beschlussempfehlung empfiehlt<br />

der Ausschuss die Ablehnung des Antrags der<br />

Fraktion der SPD auf Drucksache 17/3867 mit dem Titel<br />

„Demokratieoffensive gegen Menschenfeindlichkeit –<br />

Zivilgesellschaftliche Arbeit gegen Rechtsextremismus<br />

nachhaltig unterstützen“. Wer stimmt für diese Beschlussempfehlung?<br />

– Wer stimmt dagegen? – Wer enthält<br />

sich? – Die Beschlussempfehlung ist mit den Stimmen<br />

der Unionsfraktion und der FDP-Fraktion gegen die<br />

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 8 auf:<br />

Erste Beratung des von den Abgeordneten Memet<br />

Kilic, Josef Philip Winkler, Markus Kurth, weiteren<br />

Abgeordneten und der Fraktion BÜND-<br />

NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs<br />

eines Gesetzes zur Verbesserung der sozialen<br />

Situation von Menschen, die ohne Aufenthaltsstatus<br />

in Deutschland leben<br />

– Drucksache 17/6167 –<br />

Überweisungsvorschlag:<br />

Innenausschuss (f)<br />

Rechtsausschuss<br />

Ausschuss für Arbeit und Soziales<br />

Ausschuss für Gesundheit<br />

Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe<br />

Ausschuss für Bildung, Forschung und<br />

Technikfolgenabschätzung<br />

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die<br />

Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen. – Ich höre<br />

keinen Widerspruch. Dann ist dies so beschlossen.

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