Stenografischer Bericht 130. Sitzung - Deutscher Bundestag
Stenografischer Bericht 130. Sitzung - Deutscher Bundestag
Stenografischer Bericht 130. Sitzung - Deutscher Bundestag
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
15252 <strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – 17. Wahlperiode – <strong>130.</strong> <strong>Sitzung</strong>. Berlin, Donnerstag, den 29. September 2011<br />
(A)<br />
Vizepräsident Eduard Oswald<br />
(Petra Ernstberger [SPD]: Nein! Sie war doch<br />
(Gitta Connemann [CDU/CSU]: Genau! – Zu- (C)<br />
da! – Weiterer Zuruf von der SPD: Entschulruf<br />
von der SPD: Dürfen wir das verlangen,<br />
digt ist sie nicht! – Dr. Johann Wadephul<br />
oder dürfen wir das nicht?)<br />
[CDU/CSU]: Ach, was soll denn das? Der<br />
Staatssekretär ist doch da!)<br />
Ich will deutlich sagen: Wir haben genug Material<br />
und Stoff.<br />
– Sie ist also nicht entschuldigt.<br />
Herr Kollege Kolb zur Geschäftsordnung.<br />
(Petra Ernstberger [SPD]: Wir wollen abstimmen!<br />
– Weiterer Zuruf von der SPD: Na, Herr<br />
Kolb, habt ihr jetzt rumtelefoniert?)<br />
(Ottmar Schreiner [SPD]: Aha!)<br />
Die vorliegenden Anträge der Fraktion der Linken, der<br />
Fraktion der SPD und der Fraktion der Grünen sind<br />
Thema und Gegenstand der heutigen Debatte.<br />
(Beifall bei Abgeordneten der FDP und der<br />
Dr. Heinrich L. Kolb (FDP):<br />
Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich<br />
CDU/CSU – Ottmar Schreiner [SPD]: Sag<br />
doch auch mal was zum FDP-Antrag!)<br />
finde, dass der bisherige Verlauf der Debatte gezeigt hat, Es gibt zahlreiche Kollegen, die in dieser Debatte bereits<br />
dass wir unsere Argumente ausgetauscht haben. das Wort ergriffen haben oder es noch ergreifen werden.<br />
(Petra Ernstberger [SPD]: Das ist Zeitschinde-<br />
(Jutta Krellmann [DIE LINKE]: Filibustern!)<br />
rei! – Brigitte Pothmer [BÜNDNIS 90/DIE<br />
GRÜNEN]: Also, Herr Kolb, was wollen Sie<br />
sagen?)<br />
Vor diesem Hintergrund, glaube ich, wir sind gut beraten<br />
– das ist auch vollkommen ausreichend –,<br />
– Frau Kollegin Pothmer, hören Sie mir doch erst einmal<br />
zu.<br />
(Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Ist das zur<br />
Geschäftsordnung?)<br />
(Petra Ernstberger [SPD]: Wir wollen abstimmen!)<br />
Ich stelle fest, dass das Ministerium in der Person<br />
des Parlamentarischen Staatssekretärs Hans-Joachim<br />
Fuchtel, eines ebenso beliebten wie kompetenten Kollegen,<br />
wenn wir diesen Tagesordnungspunkt unter uns beraten,<br />
wenn wir uns gegenseitig zuhören – das sollte übrigens<br />
ohnehin gute parlamentarische Übung sein – und wenn<br />
wir alle nach dem Ende der Beratungen – das wünsche<br />
ich mir sehr – in uns gehen und überlegen, was wir gemeinsam<br />
tun können, um bei Abstimmungen Mehrheiten<br />
zu erzielen.<br />
(B) (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU –<br />
Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Oh! Oh!<br />
Oh! – Klaus Barthel [SPD]: Wer ist denn das?)<br />
Ich glaube, gerade signalisiert die SPD, dass sie ihren<br />
Geschäftsordnungsantrag zurückziehen will. Interpretiere<br />
ich das richtig?<br />
(D)<br />
hier vertreten ist. Ich stelle auch fest, dass im bisherigen<br />
Verlauf der Debatte das Bundesministerium für Arbeit<br />
und Soziales und auch die Bundesministerin für Arbeit<br />
und Soziales,<br />
(Petra Ernstberger [SPD]: Nein! Wir wollen<br />
abstimmen! – Klaus Barthel [SPD]: Nein! Wir<br />
wollen die Ministerin!)<br />
(Zuruf von der SPD: Das ist doch Zeitschinderei!)<br />
– Ach so, Sie wollen, dass wir abstimmen. Dann habe<br />
ich das falsch verstanden. Ich dachte, Sie würden den<br />
Antrag zurückziehen. Das hätte mir die weitere Argu-<br />
Frau Dr. Ursula von der Leyen,<br />
mentation an dieser Stelle ersparen können.<br />
(Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Zeitschin-<br />
(Jutta Krellmann [DIE LINKE]: Abstimmen!<br />
derei!)<br />
Abstimmen! Abstimmen!)<br />
mit keinem einzigen Wort erwähnt worden sind. So wie die Situation jetzt ist, müssen wir über den Ge-<br />
(Beifall bei Abgeordneten der FDP und der<br />
schäftsordnungsantrag abstimmen.<br />
CDU/CSU)<br />
(Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Ja! Na<br />
– Ja, da darf man gerne auch einmal applaudieren.<br />
endlich! – Klaus Barthel [SPD]: Na also! Es<br />
geht doch!)<br />
(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)<br />
Dann werden wir sehen, wie die Mehrheitsverhältnisse<br />
Insofern nimmt es wunder – das muss ich ganz deutlich sind.<br />
sagen –,<br />
(Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Zeitschin-<br />
(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)<br />
derei! – Klaus Barthel [SPD]: Reden Sie zur<br />
Geschäftsordnung, nicht nur irgendetwas!)<br />
Vizepräsident Eduard Oswald:<br />
Die Geschäftsordnung ist ziemlich eindeutig: Die<br />
dass plötzlich von der SPD beantragt wird, dass die Möglichkeit einer Runde der Parlamentarischen Ge-<br />
Ministerin höchstpersönlich für die Bundesregierung erschäftsführer ist gegeben. Jetzt lasse ich über den Antrag<br />
scheinen soll.<br />
abstimmen.