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Evaluation des UVPG des Bundes<br />

5.1.1.2<br />

Einfluss der Umweltuntersuchungen bzw. der Unterlagen nach § 6 UVPG (Station 2)<br />

Die Auswirkungen einer Umweltverträglichkeitsuntersuchung nach § 6 UVPG ergeben sich je<br />

nachdem, wann mit ihrer Bearbeitung begonnen wird, zeitlich parallel mit der Planung des Vorhabens<br />

und ziehen sich bis in das laufende Verfahren nach der Antragstellung hinein, wenn z.B.<br />

noch Unterlagen nachzureichen sind oder in den Antragsunterlagen dargestellte Auswirkungen<br />

diskutiert oder noch abgeklärt werden müssen.<br />

Der „Standort des Vorhabens“ wird aus Sicht der Mitarbeiter der „zuständigen Behörden“<br />

(28%) sowie der Umweltverbände (29%) in rund einem Drittel ihrer jeweiligen Fälle stark beeinflusst.<br />

Zu erwähnen ist, dass die Behördenmitarbeiter in 19 von insgesamt 66 Fällen/Befragungen<br />

angeben, dass keine Möglichkeit zur Auswahl eines anderen Standortes gegeben<br />

ist und dieser damit von vorneherein festgelegt ist. In 17% ihrer bewerteten Fallstudien<br />

testieren auch die Ersteller der Antragsunterlagen der UVP einen großen Einfluss auf die Standortentscheidung.<br />

Etwas stärker als auf die Standortentscheidung wirkt sich die Umweltverträglichkeitsuntersuchung<br />

auf die konkrete „Ausgestaltung des Vorhabens“ aus. Hier formulieren die Akteure in ca.<br />

einem Drittel der von ihnen bewerteten Fallstudien einen hohen Einfluss. So liegt der Anteil bei<br />

den von den Behördenmitarbeitern beurteilten Fallstudien bei 37%, bei den Antragsunterlagen-<br />

Erstellern, welche die Untersuchungen durchführen bzw. die Auswirkungen beschreiben, bei<br />

31% und bei den Umweltverbänden bei 33%. Die Ersteller der Antragsunterlagen testieren bei<br />

weiteren 50% der Fälle zumindest einen mittleren Einfluss.<br />

Wirkung<br />

Akteur<br />

Mitarbeiter der<br />

zuständigen Behörden<br />

(Gesamtanzahl der Fragebögen<br />

66)<br />

Großer<br />

Einfluss<br />

Geringer<br />

bis kein<br />

Einfluss<br />

Ersteller der<br />

Antragsunterlagen<br />

(Gesamtanzahl der Fragebögen<br />

17)<br />

Großer<br />

Einfluss<br />

Geringer<br />

bis kein<br />

Einfluss<br />

Umweltverbände<br />

(Gesamtanzahl der Fragebögen<br />

15)<br />

Großer<br />

Einfluss<br />

Wirkung der Umweltuntersuchungen und -beschreibungen auf das Vorhaben bezüglich<br />

Geringer<br />

bis kein<br />

Einfluss<br />

Standort (Wo?) 28% 67% 17% 67% 29% 64%<br />

N 36 12 14<br />

Ausgestaltung<br />

(Wie?)<br />

37% 43% 31% 19% 33% 47%<br />

N 54 16 15<br />

Festlegung der<br />

A.- + E.-<br />

Maßnahmen*<br />

42% 34% 53% 20% 21% 50%<br />

N 54 15 14<br />

N: Anzahl der Nennungen<br />

*: Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in den eingereichten Antragsunterlagen<br />

Bewertungen mit mittlerem Einfluss sind nicht dargstellt<br />

Tabelle 21: Einschätzung der Akteure zum Einfluss der Umweltuntersuchungen und -beschreibungen im Rahmen<br />

der UVP auf die Vorhaben<br />

Die Auswirkungen der Umweltuntersuchungen auf die letztendlich in den Antragsunterlagen<br />

dargestellte „Ausgestaltung der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen“ werden von den Behördenmitarbeitern<br />

in 42% der Fälle als stark beeinflussend konstatiert und von den Erstellern der<br />

Antragsunterlagen sogar in 53% der Fälle. Lediglich die Umweltverbände bestätigen dies nur bei<br />

21% der Fälle.<br />

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