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Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse und Universität Kassel<br />

genau in der Mitte liegt. Median und Mittelwerte weichen in diesem Beispiel stark voneinander<br />

ab.<br />

In unserer Auswertung verwenden wir Mediane, wenn die Ausprägungen einer Verteilung von<br />

ihrem Mittelwert sehr ungleich verteilt sind. Mit Hilfe dieser Lageparameter ist es möglich, Tendenzen<br />

abzuleiten. Vergleicht man mehrer Lageparameter miteinander, kann man aufgrund der<br />

diskutierten Differenzen zwischen diesen Kennzahlen Aussagen ableiten.<br />

3.4.2.4<br />

Hinweise zu verwendeten statistischen Begriffen und Abkürzungen<br />

Um das Verständnis und die „Lesbarkeit“ der nachfolgenden Stationenauswertungen zu erleichtern,<br />

werden hier noch einmal kurz die wichtigsten verwendeten Fachtermini und Abkürzungen<br />

vorgestellt. 41<br />

f-Wert oder Korrelationsfaktor: Dieser Wert gibt die Korrelationen zwischen zwei statistischen<br />

Variablen an. Eine signifikante Korrelation bedeutet, dass ein nachweisbarer Zusammenhang<br />

besteht. Die Signifikanz hängt von der Anzahl der untersuchten Beobachtungen ab. Bei unseren<br />

Daten kann man von einem schwachen signifikanten Zusammenhang ab 0.1 sprechen<br />

(siehe dazu auch Abschnitt 3.4.2.3, Seite 46). Allerdings sagt die Korrelation nichts über die<br />

Ursächlichkeit des Zusammenhangs aus. Bei der Untersuchung wurden Unterschiede in Korrelationen<br />

zwischen der Qualität der einzelnen UVP-Stationen ermittelt.<br />

m-Wert (Median): In Einzelfällen wurde bei der Auswertung des Aufwandes der Behördenmitarbeiter<br />

für die einzelnen UVP-Stationen der Median angegeben. Der Median gibt den Wert an,<br />

bei dem die Hälfte der Beobachtungen kleiner als m ist (z.B. m = 2 Tage: bei der Hälfte der<br />

Befragten betrug der Aufwand weniger als zwei Tage). Im Gegensatz zum Durchschnittswert<br />

ist der Median somit gegenüber einzelnen „Ausreißern“ robuster.<br />

N-Wert: Bei den prozentualen Angaben erfolgt grundsätzlich die Anzahl der Nennungen (N), um<br />

einen Hinweis auf die Belastbarkeit der Aussagen zu geben. Die Nennungen schwanken, je<br />

nach Anzahl der zugrundeliegenden Erhebungsbögen oder Protokolle. Zum Teil beziehen sich<br />

die Angaben auf die Nennungen oder Angaben zu einem Fragekomplex, wobei z.T. Mehrfachnennungen<br />

möglich sind, was dann explizit angegeben wird. Die Auswertung der Unterlagen<br />

bzw. Akten basiert beispielsweise auf dem Erhebungsbogen „Zielerreichungsgrad“<br />

(ZEG). Hierzu werden insgesamt 105 Akten ausgewertet, d.h. die Anzahl der Nennungen ist<br />

105 (N 105), wenn in allen Fragebögen die jeweilige Frage inhaltlich beantwortet ist. In der<br />

Regel beziehen sich daher die Aussagen, falls nicht anders vermerkt, auf die 83 policy-on-<br />

Fälle (N 83). Daneben werden weitere 22 policy-off-Fälle einbezogen (N 22). Allerdings ist zu<br />

beachten, dass bei einer Befragung häufig nicht sämtliche Fragen beantwortet werden, z.B.<br />

weil kein Scoping oder keine Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt wurde. In diesem Fall<br />

können bei einzelnen Fragestellungen die Nennungen deutlich niedriger liegen als die Anzahl<br />

der zugrundeliegenden Erhebungsbögen. 42<br />

N<strong>KB</strong>: Zusätzlich ausgewertet wird die Abfrage der zuständigen Behördenmitarbeiter mittels Nutzen-Kosten-Fragebogen<br />

(N<strong>KB</strong>) (N 66) sowie die Ergebnisse aus der Befragung von Mitarbeitern<br />

(N 45). Eine Auswertung der Einschätzungen der Umweltverbände sowie der Sichtweise<br />

der Vorhabenträger bzw. Antragsteller ist ebenfalls mittels N<strong>KB</strong> erfolgt und in einem gesonderten<br />

Abschnitt innerhalb der jeweiligen Stationenauswertungen dargestellt.<br />

41<br />

Einen guten Überblick über grundlegende statistische Verfahren und Kennzahlen gibt: Böker (2003), Multivariate Verfahren,<br />

Kapitel 1-3.<br />

42<br />

In Einzelfällen wird hierzu im Text noch einmal gesondert eingegangen, wenn beispielsweise noch unterschieden wird, warum<br />

keine Angaben vorlagen, wie: „es lag kein Scopingprotokoll vor“ bzw. „es wurde kein Scoping durchgeführt“.<br />

48

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