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Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse und Universität Kassel<br />
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Transparenz und Dokumentationspflichten<br />
Erhöhung der Nachvollziehbarkeit der Verfahren,<br />
Ermöglichung einer Qualitätskontrolle<br />
und darauf aufbauende Qualitätsverbesserung,<br />
Informationsbereitstellung, langfristige<br />
Angleichung/ Standardisierung;<br />
best-practice-Ansatz (für Teilbereich):<br />
Zentrale Datenerfassung und Datenbereit-<br />
stellung<br />
Verbesserung der Kontrollwirkung durch<br />
Dritte<br />
Verringerung negativer Folgen für Dritte und<br />
für die den Allgemeinwohlbelangen zuzuordnenden<br />
einzelnen Schutzgüter, Transparenzverbesserung<br />
Präzisierung der Berücksichtigungsfähigkeit<br />
der UVP<br />
Klarstellung und Präzisierung in den verschiedenen<br />
Entscheidungsformen bei UVP-<br />
Verfahren für eine richtlinienkonforme Umsetzung<br />
der UVP sowie die qualitative Verbesserung<br />
der Praxisanwendung im UVP-<br />
Vollzug und Einengung des Interpretations-<br />
spielraumes<br />
U, Z, B, E, A (je<br />
nach Ausgestaltung<br />
und Informationsart)<br />
Hohe Effektivität, Steigerung<br />
der Anreizfunktion für<br />
eine qualitativ gute UVP<br />
U, Z, B, E, A Hohe Effektivität, Steigerung<br />
der Anreizfunktion für<br />
eine qualitativ gute UVP<br />
und eine frühe und intensive<br />
Einbeziehung der Öffentlichkeit<br />
bzw. der Um-<br />
weltverbände<br />
U, Z, B, E Hohe Effektivität, Steigerung<br />
der umweltbezogenen<br />
materiellen Auswirkungen<br />
der UVP<br />
Abkürzungen in der Spalte Kerndefizite/zentrale Optimierungsansätze:<br />
K - Verfügbare Sachkompetenzen und Kapazitäten bei den Mitarbeitern der „zuständigen Behörden“<br />
(bei Bezug nur oder auch zu Antragsunterlagen-Erstellern extra Benennung)<br />
U - Zielkonforme Bearbeitung der Umweltgüter<br />
Z - Zusammenfassende Darstellung<br />
B - Bewertung<br />
E - Berücksichtigung des UVP-Ergebnisses bei der Entscheidung<br />
S - Schnittstellen zwischen den Umweltfolgenprüfinstrumenten<br />
A - Abschichtung bei gestuften Verfahren<br />
Tabelle 31: Übersicht der Untersuchungsschwerpunkte auf Ebene 4<br />
Kernansatz „vorhabenkonkrete Unterstützung“<br />
Die Instrumente des „Behördengutachters“ und der „vorhabentypspezifische Anlaufstelle“ werden<br />
einer tiefer gehenden Analyse unterzogen, da sie am besten dazu geeignet erscheinen, die<br />
grundlegenden Probleme bei der Umsetzung des UVPG – nämlich das Kompetenzdefizit der<br />
Mitarbeiter der „zuständigen Behörden“ und gleichzeitig den Personal-/Zeitmangel – anzugehen.<br />
Die besondere Eignung ergibt sich aus dem beiden Instrumenten zugrundeliegenden Ansatz,<br />
dass hohe Sachkompetenz durch die Beteiligung von spezialisierten Fachkräften direkt in<br />
die UVP-Verfahren eingebracht wird und hier auch ganz konkret ihre Wirkung bezogen auf den<br />
Einzelfall entfalten kann. Außerdem haben diese Instrumente bei „flächendeckender“ Einführung<br />
eine relativ große Reichweite hinsichtlich der Anzahl von UVP-Verfahren und auch hinsichtlich<br />
der Behördenmitarbeiter, die sie erreichen. Dabei erscheint das Instrument des „Behördengutachters“<br />
aufgrund des bereits bestehenden Einsatzes solcher Fachkräfte und auch aufgrund<br />
der Rahmenbedingungen als relativ kurzfristig realisierbar, während das Instrument der „vorhabentypspezifischen<br />
Anlaufstelle“ voraussichtlich in einem längeren Prozess zu implementieren<br />
wäre.<br />
Die anderen in Tabelle 31 aufgeführten Instrumente werden ebenfalls – allerdings in etwas weniger<br />
ausführlicher Form – untersucht und mit ihren Wirkungen vorgestellt.<br />
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