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Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse und Universität Kassel<br />

bei den Behördenmitarbeitern hat (siehe dazu Anhang 9.6 „Machbarkeitsstudie“, Abschnitt<br />

2.3.6).<br />

Abschließend wird evaluiert, ob die tatsächliche Qualität einer Station von dem Arbeitsaufwand<br />

in dieser Station abhängt bzw. dazu im Verhältnis steht.<br />

Um den (proportionalen) Aufwand in den einzelnen Stationen dafür zu messen, werden die<br />

aufgewendeten Arbeitstage von den behördlichen Bearbeitern der bewerteten Fallstudien in den<br />

einzelnen Stationen evaluiert und anschließend ins Verhältnis zu der tatsächlichen Qualität der<br />

jeweiligen Station gesetzt. Eine Unterscheidung in kleine, mittlere und große UVPs wird anhand<br />

der Investitionssumme des Vorhabens bei der Vollerhebung berücksichtigt.<br />

3.4.2.3<br />

Statistische Auswertung<br />

Die statistische Auswertung erfolgt anhand von Korrelationen, Regressionen sowie deskriptiven<br />

Kennzahlen.<br />

Mit Hilfe von Korrelationen ist es möglich, Zusammenhänge zwischen den einzelnen Stationen<br />

bezüglich der tatsächlichen Qualität zu ermitteln. Dadurch kann man herauszufinden, ob und in<br />

welcher Höhe die einzelnen Stationen sich gegenseitig beeinflussen. Der Korrelationskoeffizient<br />

kann für diese Analyse sinnvoll eingesetzt werden, da die Variable „tatsächliche Qualität“ metrisch<br />

skaliert ist. Ein positiver Zusammenhang zwischen den einzelnen Stationen liegt vor, wenn<br />

der Korrelationskoeffizient einen Wert größer null annimmt. Der Zusammenhang wird umso<br />

fester, je höher der Korrelationskoeffizient ist. Der Korrelationskoeffizient wird im Folgenden mit<br />

„f“ abgekürzt. Folgende Intervalleinteilung gilt:<br />

− Ein Korrelationskoeffizient > 0 und < 0.1 bedeutet einen schwachen Zusammenhang,<br />

− ein Korrelationskoeffizient > 0.1 und < 0.3 einen mittleren Zusammenhang und<br />

− ein Korrelationskoeffizient > 0.3 einen starken Zusammenhang.<br />

Ab einem Korrelationskoeffizient von 0.1 kann man pauschal sagen, 40 dass der Zusammenhang<br />

– also der Korrelationskoeffizient – signifikant von 0 abweicht.<br />

Mit Hilfe von einfachen linearen Regressionsmodellen ist es möglich, den Zusammenhang von<br />

der tatsächlichen Qualität der einzelnen Stationen auf die wahrgenommene Qualität insgesamt<br />

und die wahrgenommene Qualität der einzelnen Stationen zu ermitteln. Man muss dabei beachten,<br />

dass die Variablen „wahrgenommene Qualität insgesamt“ und „wahrgenommene Qualität<br />

der einzelnen Station“ ordinalskaliert sind. Damit ist eine Annahme des linearen Regressionsmodells<br />

verletzt, nämlich dass beide Variablen metrisch skaliert sind. Eine Signifikanz der Regressionsgraden<br />

ist damit vorsichtig zu bewerten. Um methodisch exakt Signifikanztests durchführen<br />

zu können, müssen alle Annahmen eines einfachen Regressionsmodells erfüllt sein. Das ist in der<br />

Realität sehr selten erfüllt. Die abhängige Variable des Regressionsmodells ist ordinalskaliert und<br />

kann damit nur ganzzahlige Werte im Intervall von 1 bis 5 annehmen. Sollte dennoch eine Regressionsgrade<br />

durch die Daten gelegt werden können, die trotz Modellverletzung signifikant ist,<br />

kann man daraus tendenzielle Aussagen ableiten und dieses für eine Interpretation verwerten.<br />

Das Regressionsmodell hat den Vorteil, dass unmittelbar der Einfluss der tatsächlichen Qualität<br />

auf die beiden Variablen „wahrgenommene Qualität insgesamt“ und „wahrgenommene Qualität<br />

der einzelnen Stationen“ gemessen werden kann. Der Einfluss der tatsächlichen Qualität der<br />

Station 2 „UVP-Unterlagen“ auf die „wahrgenommene Qualität“ der gesamten UVP durch die<br />

Mitarbeiter der Behörde erläutert das folgende Beispiel:<br />

40 Die genaue Signifikanz hängt von der Anzahl der Beobachtungen ab.<br />

46

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