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Evaluation des UVPG des Bundes<br />

2.2<br />

Ebene 2: Ausgewählte Regionen und Ergebnisse der Vollerhebung<br />

Aufgrund der nicht möglichen Vollerhebung auf Bundesebene sind auf Ebene 2 des Vorhabens<br />

sechs Regionen ausgewählt worden, die auf der Basis einer Reihe von Kriterien Rückschlüsse auf<br />

die – unbekannte – Grundgesamtheit erlauben.<br />

Die Region als Untersuchungseinheit wird hier an den Begriff der Region aus der Raumordnung<br />

angelehnt. Der Bezug zu den Planungsregionen hat den Vorteil, dass die Regionen zwischen der<br />

Landes- und der kommunalen Ebene eine Einheit darstellen, bei der die Erhebung der Grundgesamtheit<br />

der UVP-Verfahren realisierbar ist. Dabei kann einerseits auf vorhandene Datensammlungen<br />

über sämtliche oder Gruppen von UVP-pflichtigen Verfahrensarten zurückgegriffen werden,<br />

andererseits – sofern diese nicht vorliegen – durch eigene Erhebungen des Forschungsteams<br />

(Auswertung der Amtsblätter/Anzeiger und Schließung von Lücken über vollständige Direktbefragung<br />

der zuständigen Behörden) die Grundgesamtheit dieser Teilregionen ermittelt<br />

werden.<br />

Das Teilziel des Forschungsprojektes, eine Aussage zur Grundgesamtheit der UVP-Verfahren im<br />

gesamten Bundesgebiet im Untersuchungszeitraum zu treffen, wird auf der Grundlage der erhobenen<br />

Daten zur Anzahl der UVP-Verfahren (Abfrage vorhandener Daten und Erhebung eigener<br />

Daten in den Teilregionen) über eine Extrapolation zur Abschätzung der Gesamtanzahl am<br />

Maßstab geeigneter Kriterien (bspw. Unternehmensbesatz, Bevölkerungszahl, Flächengröße)<br />

weiter verfolgt.<br />

Das Ziel der Regionenauswahl, bei leistbarem Bearbeitungsaufwand eine möglichst große Vielfalt<br />

an strukturellen Bedingungen, unter denen UVP-Verfahren in den unterschiedlichen Regionen<br />

stehen, in die Untersuchung zu integrieren, gelingt nach Auffassung der Forschungsgruppe<br />

am besten, indem zunächst eine gezielte, merkmalsgestützte Auswahl von Bundesländern vorgenommen<br />

wird und anschließend in den Auswahlländern geeignete Untersuchungsregionen<br />

gefunden werden. Dabei sollen einerseits bestehende Unterschiede, andererseits die mengenmäßige<br />

Verteilung der unterschiedlichen Ausprägungen in der Bundesrepublik berücksichtigt<br />

werden.<br />

Mit dieser Vorgehensweise werden über die in den Blick genommenen Merkmale für die nicht<br />

untersuchten Gebiete anderer Bundesländer Möglichkeiten zum Vergleich geschaffen. Das<br />

heißt, dass, obgleich für nicht untersuchte Bundesländer keine repräsentativen Ergebnisse erzielt<br />

werden können (aufgrund der fehlenden Grundgesamtheit von UVP-Verfahren), für diese zumindest<br />

Vergleichsmöglichkeit bestehen. Die merkmalsgestützte Auswahl findet für die Bundesländer<br />

über landesweite Differenzierungsmerkmale statt, die einen Einfluss auf die Durchführung<br />

von UVP-Verfahren erwarten lassen. Die Merkmale sind beispielsweise Bevölkerungsdichte<br />

und Fläche oder Wirtschaftskraft in den Ländern.<br />

Zudem ist es sinnvoll, auch die raumordnungsrechtlichen Strukturkategorien bei der Länderauswahl<br />

und den in Frage kommenden Regionen zu berücksichtigen, da vermutet werden kann,<br />

dass sich signifikante räumliche Unterschiede auch in der Durchführung der UVP-Verfahren niederschlagen.<br />

Ziel ist es, zumindest eine große Spannbreite der unterschiedlichen Raumkategorien<br />

(wie bspw. Großflächiger Verdichtungsraum mit Metropolfunktion, Verdichtungsraum,<br />

Ordnungs-/Zwischenraum oder Ländlicher Raum mit spezifischen Merkmalen) in die auszuwählenden<br />

Regionen zu integrieren. Über die Aufnahme dieses Kriteriums in den Auswahlkatalog<br />

sollen möglichst vielfältige UVP-Verfahrenstypen und räumliche Rahmenbedingungen in die Untersuchung<br />

eingehen.<br />

23

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