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Evaluation des UVPG des Bundes<br />

Ebensowenig mangelt es an fundierten fachlichen und rechtlichen Grundsatzarbeiten in der<br />

Literatur. Diese können ihre Wirkung zur Qualitätssicherung der UVP allerdings erst dann entfalten,<br />

wenn die grundlegenden Voraussetzungen zur Umsetzung der UVP insbesondere in den<br />

Zulassungsbehörden bezüglich der vorstehend genannten Aspekte gegeben sind.<br />

Aus diesem Grund stellt die Sicherung der erforderlichen Sachkompetenzen in den UVP-<br />

Verfahren bezogen auf alle Beteiligten, die dazu beitragen können bzw. sollen, den Ausgangspunkt<br />

der Entwicklung von Optimierungsansätzen des UVP-Vollzugs dar.<br />

6.1.1.3<br />

Erarbeitete Untersuchungsschwerpunkte<br />

Die Erarbeitung der Untersuchungsschwerpunkte orientiert sich an dem Forschungsziel „Maßnahmen<br />

für einen effektiven und effizienten Vollzug des UVPG“. Ein denkbares Kriterium wäre,<br />

solche Aspekte vertieft zu untersuchen, die eine maximale Optimierung des UVPG bei geringstem<br />

(Steuerungs-) Aufwand versprechen. Dabei besteht allerdings ein „Messproblem“ (Was ist<br />

ein „geringer Aufwand“, was eine „maximale Optimierung“?); zudem ist im Vorfeld, d.h. bei<br />

der Auswahl der Untersuchungsschwerpunkte, in der Regel nicht eindeutig abschätzbar, ob sich<br />

bei den ausgewählten Untersuchungsaspekten tatsächlich Lösungsmaßnahmen bzw. Steuerungsinstrumente<br />

entwickeln lassen, die einen erheblichen Einfluss auf die Effektivität und/ oder<br />

Effizienz des UVPG haben werden.<br />

Allerdings wurde anhand der Defizite im Vollzug deutlich, dass Ansätze für eine Optimierung zu<br />

aller erst bei dem grundsätzlichen Problem der Gewährleistung einer ausreichenden UVP-<br />

Kompetenz ansetzen müssen. Aus diesem Grund hat das Forschungsvorhaben zunächst eine<br />

Übersicht sämtlicher sich anbietender Untersuchungsschwerpunkte erstellt mit jeweils einer Einschätzung<br />

der Effektivität. Die Effektivitätseinschätzung trifft eine Aussage dazu, inwiefern<br />

durch die Untersuchungsschwerpunkte bzw. Instrumente eine Steigerung und Sicherung der<br />

Kompetenzen bei den Mitarbeitern der „zuständigen Behörden“, aber auch bei den Erstellern<br />

der Antragsunterlagen und/ oder eine Verbesserung der beschriebenen Kerndefizite der UVP-<br />

Umsetzung (siehe dazu Abschnitt 6.1.1.1) zu erwarten sind.<br />

An dieser Stelle finden auch die ermittelten best-practice-Ansätze Eingang, die zu diesen Bereichen<br />

existieren. Es wird berücksichtigt, welche Anreizfaktoren und institutionellen Arrangements<br />

hierbei jeweils zu einem qualitativ hochwertigen Vollzug (wenn auch zum Teil nur in Teilbereichen)<br />

beigetragen haben.<br />

Die im Rahmen der zweiten Sitzung des Begleitkreises zu diesem Forschungsvorhaben am<br />

21.09.2007 diskutierte Auswahl von Vertiefungsschwerpunkten erbrachte eine Bevorzugung<br />

einer weiterhin breit angelegten Untersuchungsrichtung. Dies erscheint bei den vorstehend beschriebenen<br />

Defiziten ein sinnvolles Vorgehen zu sein, weil in jedem Fall wenige einzelne Maßnahmen<br />

nicht ausreichend sein dürften, um eine Optimierung des UVP-Vollzugs zu erwirken,<br />

sondern ein Zusammenspiel von Maßnahmen in einem „Baukastensystem“ von sich gegenseitig<br />

fördernden Maßnahmen auch zur Sicherstellung wichtiger Voraussetzungen für die tatsächliche<br />

Optimierungswirkung der Instrumente erforderlich ist. Ziel ist es demnach, auch in der Vertiefungsphase<br />

des Vorhabens möglichst eine breite Palette an verschiedenen Optimierungsansätzen<br />

zu verfolgen und in ihren Möglichkeiten und Zusammenhängen zu beleuchten und vorzustellen.<br />

167 Die getroffene Auswahl an zu untersuchenden Instrumenten in ihrer Verbindung zu<br />

den Kerndefiziten und der absehbaren Effektivität listet die folgende Tabelle auf (die Abkürzun-<br />

167 In Abhängigkeit von den verfügbaren Daten und der vorgenommenen Schwerpunktsetzung unterscheidet sich die Darstellungs-<br />

tiefe bei den einzelnen Instrumenten.<br />

199

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