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Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse und Universität Kassel<br />

6.1.3<br />

Darstellung der Instrumentenanalyse<br />

Die Abschnitte 6.3 bis 6.6 stellen die Ergebnisse der vertieften Instrumentenanalyse dar. Sie folgen<br />

dabei einem einheitlichen Aufbauschema: Zunächst wird die Ausgangssituation beschrieben,<br />

die den Einsatz des jeweiligen Instrumentes erforderlich macht bzw. sinnvoll erscheinen<br />

lässt und es werden die Ziele benannt, die das Instrument verwirklichen soll. Im Anschluss werden<br />

die Anreizmechanismen, die auf die Nutzung des Instruments bei den relevanten Akteuren<br />

wirken können, zusammengestellt. Diese dienen der nachfolgenden Erarbeitung der möglichen<br />

Instrumentenausgestaltung unter anreizanalytischen Gesichtspunkten und der Ermittlung möglicher<br />

Vor- und Nachteile. Auch das Verhältnis von Nutzen und Aufwand wird behandelt sowie<br />

der Zusammenhang mit den weiteren möglichen Optimierungsinstrumenten. Die Schlussfolgerungen<br />

und Empfehlungen zeigen jeweils auf, welcher Nutzen mit dem Instrument unter bestimmten<br />

Bedingungen erzielt werden kann und welche Priorität dem Einsatz des Instruments<br />

beigemessen wird.<br />

Eine Übersichtstabelle am Ende eines Abschnittes fasst für jedes Instrument die Handlungsempfehlungen<br />

tabellarisch zusammen und ordnet sie verschiedenen Handlungsebenen bzw. Akteuren<br />

zu. In der Zusammenschau entsteht dann ein Gesamtbild der Schritte, die von den jeweiligen<br />

Handlungsebenen bzw. Akteuren zu ergreifen sind, um die Empfehlungen dieser Untersuchung<br />

umzusetzen (siehe dazu Abschnitt 7.3).<br />

Für die Umsetzung der Instrumente können Schritte auf der Ebene des Bundes (dargestellt in<br />

Spalte I) oder der Länder (dargestellt in Spalte II) erforderlich sein. In Betracht kommen hier Änderungen<br />

der gesetzlichen (a) bzw. untergesetzlichen (b: Verordnungen und Allgemeine Verwaltungsvorschriften)<br />

Rahmenbedingungen sowie der sonstigen administrativen Maßnahmen (c:<br />

etwa im Bereich der Behördenorganisation, Fort- und Weiterbildung etc.). Außerdem kann eine<br />

Mitwirkung des Vorhabenträgers (VHT) oder des Erstellers der UVP-Unterlagen notwendig sein<br />

(dargestellt in Spalte III). Ergänzend kommt noch eine Unterstützung durch sonstige Akteure<br />

(z.B. Fachgesellschaften, Zertifizierungseinrichtungen, Umweltorganisationen oder auch Stellen<br />

der EG) in Betracht (dargestellt in Spalte IV).<br />

Innerhalb einer Zeile wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Aussagen in anderen<br />

Spalten verwiesen.<br />

Handlungsebene<br />

Bezeichnung des<br />

Instrumentes<br />

I. Bund<br />

a) gesetzlich<br />

b) untergesetzlich<br />

c) administrativ<br />

II. Länder<br />

a) gesetzlich<br />

b) untergesetzlich<br />

c) administrativ<br />

III.<br />

a) VHT<br />

b) Unterlagenersteller<br />

Tabelle 32: Raster für die Zuordnung der Empfehlungen zu den Umsetzungsebenen<br />

IV. Sonstige<br />

6.2<br />

Methodik: Interdisziplinäre Institutionenanalyse<br />

Im Rahmen der interdisziplinären Institutionenanalyse wird das klassische ökonomische Modell<br />

des eigennutzorientierten Akteurs ergänzt durch zusätzliche, nicht oder nur eingeschränkt kalkulierte<br />

Verhaltensweisen. Dieser Ansatz akzeptiert neben der typisch ökonomischen Verhaltensweise<br />

der situativen Nutzenmaximierung auch Verhaltensweisen wie rational regelgebundenes,<br />

habituelles, emotionales und instinktives Verhalten. Damit ist es möglich, ein deutlich weiteres<br />

Spektrum an Verhaltensweisen bei der Analyse einzubeziehen. Dementsprechend weiter<br />

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