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Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse und Universität Kassel<br />

3<br />

Erhebung auf Ebene 3: Methodik und Vorgehensweise<br />

Ebene 3 des Kaskadenmodells dient dazu, anhand der Fallstudien die Auswirkungen des UVPG<br />

auf den Vollzug des Umweltrechts und auf die Durchführung von Zulassungsverfahren zu erfassen.<br />

Ziel ist es, Ansatzpunkte zur Optimierung der UVP zu identifizieren. Dabei kommen die in<br />

der „Machbarkeitsstudie“ dargelegten Prüfkriterien zum Einsatz (siehe dazu ausführlich Anhang<br />

9.6 „Machbarkeitsstudie“, Abschnitt 1.2.3).<br />

Die Analyse der Fallstudien ist der zentrale Erhebungsgegenstand innerhalb des Kaskadenmodells.<br />

Sie beruht auf einer Unterteilung des UVP-Verfahrens in einzelne „Stationen“ (siehe dazu<br />

Abschnitt 3.1). Die verwendeten Erhebungsinstrumente und die jeweils zugrundeliegende Erhebungskonzeption<br />

beschreibt Abschnitt 3.2. Eine möglichst weitreichende Repräsentativität der<br />

Ergebnisse wurde durch eine Ziehung der Fallstudien gewährleistet. Die Auswahlkriterien für die<br />

untersuchten UVP-Verfahren und deren Ziehung erläutert Abschnitt 3.3. Die tatsächliche Auswahl<br />

und Auswertung der Fallstudien dokumentiert Abschnitt 3.4.<br />

Die Ergebnisse der empirischen Erhebungen dokumentieren die Kapitel 4 (stationsbezogene<br />

Ergebnisse) und Kapitel 5 (stationsübergreifende Ergebnisse).<br />

3.1<br />

Stationenbezogene Konzeption der Erhebung<br />

Die Evaluation als „ex-post-Gesetzesfolgenanalyse“ dient dazu auszuloten, welche Differenz<br />

zwischen den angestrebten Zielen einer Rechtsvorschrift und dem tatsächlich zu beobachtenden<br />

Verhalten der Akteure besteht; vor allem aber geht es darum, die Ursachen für die Abweichungen<br />

herauszufinden.<br />

Wenig hilfreich wäre es, pauschal „die UVP“ zu analysieren. Vielmehr ist konkret danach zu<br />

fragen, welche Akteure nach den Vorgaben des Gesetzes zu welchem Zeitpunkt welche Verhaltensbeiträge<br />

zu erbringen haben. Die Grundkonzeption der Erhebung ist daher darauf gerichtet,<br />

die einzelnen zeitlichen „Stationen“ des UVP-Verfahrens jeweils gesondert in den Blick zu nehmen.<br />

18 Eine auf diese Weise differenzierte Analyse liefert zugleich die Grundlage für optimierende<br />

Gestaltungsoptionen, die jeweils auf die konkrete Handlungssituation in der einzelnen<br />

Station zuzuschneiden sind. 19<br />

18 Siehe dazu Teil A des Abschlussberichtes „Machbarkeitsstudie“ Abschnitt 2.4.1.2.<br />

19 Zu Wirkungen der Umweltverträglichkeitsprüfungs-Richtlinie auf das Entscheidungsverhalten von Akteuren anhand ausgewählter<br />

Fallbeispiele in Deutschland, Großbritannien und Griechenland siehe auch Heinelt (2000).<br />

30

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