14.03.2013 Aufrufe

download (3.897 KB) - sofia

download (3.897 KB) - sofia

download (3.897 KB) - sofia

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse und Universität Kassel<br />

4.3.2<br />

Effizienz<br />

4.3.2.1<br />

Korrelation mit dem Personalaufwand der zuständigen Behörde<br />

Zur Beurteilung des Aufwandes erfolgt eine Unterteilung der UVP-Vorhaben in drei Größenklassen.<br />

Bei den kleineren Verfahren (bis 1,5 Mio. Euro Investitionsvolumen) entsteht der zuständigen<br />

Behörde durchschnittlich ein Aufwand von ca. 2 Arbeitstagen. Die Spannweite des Aufwands<br />

reicht von 0 bis 4 Arbeitstagen. Die tatsächliche Qualität des „Scoping“ korreliert bei den kleineren<br />

Verfahren positiv mit dem Aufwand, d.h. je größer der Aufwand, also der Personaleinsatz<br />

für das „Scoping“ ist, desto größer ist auch die Qualität dieser Station.<br />

Bei den mittleren Verfahren (zwischen 1,5 Mio. und 15 Mio. Euro Investitionsvolumen) liegt der<br />

durchschnittliche Aufwand für die zuständige Behörde bei ca. 4 Arbeitstagen. Die Spannweite<br />

des Aufwands reicht von 1 bis zu 14 Arbeitstagen. Die „tatsächliche Qualität“ des „Scoping“<br />

korreliert bei den mittleren Verfahren wie bei den kleineren Verfahren positiv mit dem Aufwand,<br />

d.h. je größer die Qualität des „Scoping“ ist, desto mehr Aufwand ist mit dem Scoping verbunden.<br />

Zudem besteht ein schwacher, signifikanter Einfluss des Aufwands auf die “tatsächliche<br />

Qualität“ des „Scoping“. Ein höherer Aufwand beim Scoping führt zu einer höheren tatsächlichen<br />

Qualität des „Scoping“, allerdings in weit geringerem Ausmaß als bei den kleineren Verfahren.<br />

Ein größerer Personaleinsatz von Seiten der Behörde führt im Vergleich zu den kleineren<br />

Verfahren zu einer geringeren Verbesserung der „tatsächlichen Qualität“ des „Scoping“.<br />

Bei den Großvorhaben (über 15 Mio. Euro Investitionsvolumen) beträgt der durchschnittliche<br />

Aufwand für die zuständige Behörde ca. 3,5 Arbeitstage. Der Aufwand ist somit niedriger als bei<br />

den mittleren Vorhaben. Es besteht eine leichte positive Korrelation zwischen dem Aufwand und<br />

der „tatsächlichen Qualität“ des „Scoping“ bei den Großvorhaben. Ein größerer Personalaufwand<br />

hängt tendenziell mit einer höheren Qualität zusammen. Ein direkter Einfluss des Aufwands<br />

auf die Qualität des „Scoping“ lässt sich bei den Großvorhaben statistisch nicht belegen.<br />

Zusammengefasst besteht bei allen Größenklassen ein positiver Zusammenhang zwischen dem<br />

Aufwand für das Scoping und der „tatsächlichen Qualität“ des „Scoping“. Bei den kleineren<br />

und mittleren Vorhaben ist ein signifikanter – wenn auch unterschiedlich großer – positiver Einfluss<br />

des Aufwands auf die „tatsächliche Qualität“ festzustellen.<br />

4.3.3<br />

Einschätzung durch die Behördenmitarbeiter<br />

4.3.3.1<br />

Aufwertung des Scoping<br />

Einige Befragte, vor allem aus der Bebauungsplanung, sprechen sich für eine Aufwertung des<br />

„Scoping“ aus. Im Scoping getroffene Abstimmungen zur Untersuchungsbreite und -tiefe bieten<br />

den Erstellern der Unterlagen nach § 6 UVPG die Möglichkeit, die Umweltverträglichkeitsuntersuchungen<br />

problemspezifischer auszurichten. Inhalt und Umfang der Unterlagen nach § 6<br />

UVPG können für das jeweilige Vorhaben abgesprochen und abgegrenzt werden, um so für das<br />

Vorhaben nicht relevante Ausführungen oder Untersuchungen zu vermeiden.<br />

62

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!