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Evaluation des UVPG des Bundes<br />

6<br />

Vertiefte Institutionenanalyse mit Vorschlägen zu Instrumenten und Maßnahmen (Ebene<br />

4)<br />

6.1<br />

Vorgehensweise auf Ebene 4<br />

Ebene 4 des Kaskadenmodells greift die Erkenntnisse aus den Fallstudien auf Ebene 3 auf, um in<br />

einer vertieften anreizanalytischen Auswertung konkrete Gestaltungsoptionen für einen verbesserten<br />

UVPG-Vollzug zu entwickeln. Ziel ist es, Instrumente zu entwickeln, welche die bisherigen<br />

Stärken unterstützen und dazu beitragen, Defizite zu verringern. Dabei ist nach Ansätzen zu<br />

suchen, die auf möglichst effektive bzw. effiziente Weise auf die Akteure einwirken. Anzuknüpfen<br />

ist dementsprechend an die Anreiz- und Hemmnissituation der relevanten UVP-Akteure (siehe<br />

dazu Abschnitt 6.2). Aufgabe dieses Abschnittes ist es, auf der Basis der Untersuchungsergebnisse<br />

auf Ebene 3 die Auswahl der Handlungsfelder für eine vertiefte Untersuchung auf Ebene<br />

4 nachzuzeichnen.<br />

Dabei ist es nicht möglich, allen Empfehlungen, die sich aus der Analyse auf Ebene 3 ergeben<br />

haben, detailliert nachzugehen. Die abschließend in Abschnitt 7.1 noch einmal zusammengestellten<br />

stationenbezogenen und stationenübergreifenden Empfehlungen fassen diese jedoch<br />

noch einmal tabellarisch zusammen.<br />

6.1.1<br />

Auswahl der Untersuchungsschwerpunkte auf Ebene 4<br />

In den auf Ebene 3 untersuchten Fallstudien haben sich bestimmte Defizite (siehe dazu Abschnitt<br />

6.1.1.1) aber auch bestimmte Stärken (siehe dazu die best-practice-Beispiele in Abschnitt<br />

5.7) herauskristallisiert. Diese bilden die Grundlage für die Auswahl der Untersuchungsschwerpunkte<br />

auf Ebene 4.<br />

6.1.1.1<br />

Zentrale Ansatzpunkte für die Optimierung der UVP<br />

Einige der auf Ebene 3 festgestellten Defizite weisen für den Zielerreichungsgrad der UVP eine<br />

besonders hohe Relevanz auf, da sie grundlegende Voraussetzungen und Anforderungen für die<br />

rechtskonforme und zielangepasste Anwendung und Durchführung der UVP betreffen. Diese<br />

stellen gleichzeitig auch vorrangige Ansatzpunkte für eine Optimierung der UVP und damit für<br />

die weiteren Untersuchungsschwerpunkte dar.<br />

Auf der Grundlage der Auswertungen in den Kapiteln 4 und 5 werden die zentralen Ansatzpunkte<br />

im Folgenden zusammenfassend aufgelistet und ihre Bedeutung für die UVP bzw. für<br />

eine Optimierung im UVP-Vollzug benannt.<br />

Verfügbare Sachkompetenzen und Kapazitäten<br />

Die Durchführung und Bearbeitung der UVP erfordert eine hohe umweltfachliche und umweltrechtliche<br />

Kompetenz der beteiligten Akteure, und zwar insbesondere der Mitarbeiter der Entscheidungsbehörden.<br />

Die Untersuchungen auf Ebene 3 führen zu dem Schluss, dass diese erforderlichen<br />

Kenntnisse häufig nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind. Dies ist auf unterschiedliche<br />

Gründe wie den Ausbildungshintergrund, den Personalmangel, die Behördenumstrukturierungen,<br />

häufige Mitarbeiterwechsel, die fehlende Gewährung von Fortbildungsmöglichkeiten<br />

und auch mangelnde Angebote praxisnaher Fortbildungen sowie kaum vorhandene<br />

anderweitige Unterstützungsmöglichkeiten zurückzuführen (siehe dazu Abschnitt 5.5). Letztlich<br />

195

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