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Evaluation des UVPG des Bundes<br />

Umweltsituation geht somit tendenziell auch mit guten „Unterlagen nach § 6 UVPG“ und einer<br />

guten „Zusammenfassenden Darstellung“ einher.<br />

Bei kleineren und mittleren Verfahren besteht ein signifikanter Zusammenhang des Aufwands<br />

mit der „tatsächlichen Qualität“ des „Scoping“.<br />

Im Scoping getroffene Abstimmungen zum Untersuchungsrahmen helfen den Erstellern der<br />

„Unterlagen nach § 6 UVPG“, die richtigen Schwerpunkte bei den Umweltuntersuchungen zu<br />

setzen und so nicht relevante und unter Umständen kostenintensive Untersuchungen oder Ermittlungsmethoden<br />

zu vermeiden.<br />

Ablehnende Haltungen seitens der Behördenmitarbeiter gegenüber dem Scoping-Termin resultieren<br />

teilweise aus bestehenden Unsicherheiten hinsichtlich der Möglichkeiten und Aufgaben<br />

des Scoping, teilweise aus Verwechslungen des Scoping-Termins mit dem Erörterungstermin<br />

und den damit verbundenen Unstimmigkeiten bezüglich der Erwartungshaltung der verschiedenen<br />

Akteure während dieses Termins.<br />

In nahezu zwei Drittel der von einer Abschichtung betroffenen Verfahren sind Abschichtungsaspekte<br />

nicht nachvollziehbar abgestimmt. Erfolgt die Abschichtung im „Scoping“ nicht angemessen,<br />

wird sie auch im weiteren Verlauf des Verfahrens nicht mehr vorgenommen.<br />

Es besteht Handlungsbedarf zur Erhöhung der Qualität des „Scoping“, insbesondere im Hinblick<br />

auf den Einfluss des „Scoping“ auf die Qualität der nachfolgenden Stationen und damit auf die<br />

Qualität der gesamten UVP.<br />

Abschließend sind die Empfehlungen zu dieser Station tabellarisch zusammengefasst und finden<br />

sich in einem Überblick sämtlicher Empfehlungen in Abschnitt 7.1 wieder.<br />

UVP-<br />

Station<br />

1.<br />

Scoping<br />

Empfehlung Betroffene<br />

Akteure<br />

- Operationalisierung und Vereinfachung - Zuständige Behörde<br />

der schutzgutbezogenen Abgrenzung des - Vorhabenträger<br />

Untersuchungsraums und der Abschich- - Ersteller der Antungtragsunterlagen<br />

nach<br />

- Beteiligung aller Akteure (einschließlich § 6 UVPG<br />

der Umweltverbände)<br />

- Umweltverbände<br />

- Schriftliche Dokumentation aller getroffenen<br />

Absprachen<br />

- Einsatz eines „Pflichtenheftes“(siehe dazu<br />

Abschnitt 6.6.2)<br />

- Bessere Aufklärung und Information der<br />

Mitarbeiter, z.B. durch Fortbildungen<br />

- Beteiligte Behörden<br />

Effektivität und Effizienz<br />

der UVP<br />

Effektivität<br />

- Wegen des frühen Zeitpunkts<br />

im Verfahren hat<br />

die Station großes Potenzial<br />

zur positiven Beeinflussung<br />

der gesamten<br />

UVP<br />

- Verbesserung der Transparenz<br />

- Einheitliche Standards<br />

erleichtern Evaluationsbestrebungen<br />

Effizienz<br />

- Größerer Personalaufwand<br />

bei der Behörde<br />

erhöht die Qualität des<br />

Scoping bei kleineren<br />

und mittleren Vorhaben<br />

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