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vollständige Diplomarbeit - Socialnet

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2000b, S. 233, Hervorhebung K.R.). Weiter eröffnet die kommunikative Validierung einen<br />

Weg, in der Analyse der verbalen Daten nicht nur beim Text des Transkriptes zu bleiben,<br />

sondern eine Kommunikation zwischen Menschen zu eröffnen. Idealerweise unterstützt sie<br />

eine Eigenreflexion, die neue Sichtweisen eröffnet. Idealerweise leistet sie dies für beide<br />

Gesprächspartnerinnen.<br />

6.3. Feldzugang und Arbeitsprozessreflexion<br />

Durch eine über fünf Jahre kontinuierliche Mitarbeit in unterschiedlichen psychosozialen<br />

Vereinen Berlins hat die Verfasserin dieser Forschungsarbeit die unterschiedlichen<br />

Entwicklungen des Umgangs mit Flüchtlingen aus dem ehemaligen Jugoslawien in der<br />

hiesigen Aufnahmegesellschaft konkret mitverfolgt. Auch bestanden immer persönliche<br />

Kontakte zu Flüchtlingen aus der Region, die diese Regelungen unmittelbar betrafen. Auf der<br />

Suche nach einem <strong>Diplomarbeit</strong>sthema wurde ziemlich schnell deutlich, dass sie im Rahmen<br />

dieser Einsichten stattfinden sollte. Besonders galt das Interesse den in diesem Feld<br />

aufgefundenen Verbindungen zwischen rechtlich- politischen Rahmenbedingungen der<br />

psychosozialen Arbeit mit Flüchtlingen und einem Selbstverständnis als TraumaexpertInnen<br />

bzw. Traumatisierte. Im Januar 2004 hat die Verfasserin ein Vollzeit- Praktikum in der<br />

Einrichtung XENION 126 in Kooperation mit der BAFF 127 begonnen, im Rahmen dessen sie<br />

sich nach einem geeigneten <strong>Diplomarbeit</strong>sthema orientierte.<br />

Die Themensuche und -findung durchlief mehrere Stadien der Konkretisierung und<br />

Themeneingrenzung, die sich über ein Jahr erstreckte und im folgenden nachvollzogen<br />

werden soll.<br />

Eine qualitativ- empirische Studie war geplant. Es wurde ziemlich schnell deutlich, dass<br />

die Arbeit im Rahmen der Begutachtungspraxis von ‚traumatisierten’ Flüchtlingen stattfinden<br />

sollte. Dass dazu die Themenfelder der rechtlichen Rahmenbedingungen, eine<br />

Auseinandersetzung mit dem PTSD- Konzept, eine Erfassung des Umgangs mit dem<br />

Traumakonzept in der psychosozialen Praxis sowie der Begutachtungspraxis in der<br />

Forschungsarbeit verhandelt werden sollten, war schnell klar. Zunächst bestand die Idee der<br />

Kooperation mit der Einrichtung XENION. Als diese eine quantitativ angelegte Evaluation<br />

eines Bereiches des Projektes vorschlugen, wurde von dieser Idee Abstand genommen. Die<br />

Verfasserin begann vorerst mit einer vertiefenden Lektüre der Literatur im Umfeld von PTSD,<br />

Trauma, Begutachtung sowie psychosozialer Arbeit im interkulturellen Feld. Parallel dazu<br />

126 XENION e.V. Psychosoziale Hilfen für politisch Verfolgte, Paulsenstraße 55-56, 12 163 Berlin.<br />

127 BAFF e.V. Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer.<br />

Paulsenstraße 55- 56, 12 163 Berlin.<br />

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