vollständige Diplomarbeit - Socialnet

Munira- ...Ja, da sind wir einfach da
zugeordnet worden, da zu Frau C, an die
Frau.
- Ach so. Und die kannte deine
Schwiegermutter gar nicht.
Munira- Ne, ne. Nur durch die Atteste.
Durch die Akte, die sie vom
Verwaltungsgericht übersandt gekriegt hat.
Hat sie aus den Akten entnommen da.
- Es ist zwar jetzt länger her, aber weißt du
jetzt noch, wie, wie die Situation war, so
ganz konkret, als ihr im Raum saßt, du, die
Psychologin oder Gutachterin und die
Dolmetscherin wie das für dich war, also
wie die zu dir waren, diese Psychologin.
Munira- Ach, die war ganz nett, die hat
mir auch dargelegt, falls ich Pausen haben
will, dass ich es ihr sage. Falls es mir zu
viel wird. (Pause) Ja, die ist ganz gut mit
mir umgegangen.
„Dann hat das Verwaltungsgericht
sofort entschieden, dass ich, mein
Mann und meine Tochter die
Befugnisse kriegen.“
- Und weißt du noch, wie es
weitergegangen ist, als die Frau das Attest
abgegeben hat, wie das im Verfahren
weiter...?
Munira- Ja, sie hat eigentlich bescheinigt,
dass ich für meine äh, Svekrva 172 als äh,
Begl- äh Betreuungsperson in Betracht
käme und dann hat sie das weiter, dieses
Gutachten ans Verwaltungsgericht
geschickt und dann hat das
Verwaltungsgericht sofort entschieden,
dass ich, mein Mann und meine Tochter
die Befugnisse kriegen.
- Das ging dann ziemlich schnell?
Munira- Ja, das ging dann ziemlich
schnell.
- War dann noch 2000 oder 2001?
Munira- Hmmm... Jetzt haben wir 2004,
das war schon 2001. Die drei Jahre sind
dann, ne, zwei Jahre, 2003, jetzt ist 2004,
nächstes Jahr müssen wir noch zum
Verlängern, das war 2001. Meine Mutter
2001 auch gekriegt, aber im Februar, das
172 Schwiegermutter
hat, äh, das hat auch, das ganze hat sechs
Monate gedauert, bis die Psychologin
dieses Gutachten erstellt hat und noch mal
das Verwaltungsgericht entschieden hat.
- Wie war das bei deiner Mutter? Also,
wann hat sie das erste Mal diese
Stellungnahmen bekommen?
Munira- Oh, bei ihr hat es bisschen länger
gedauert, sie musste auf diese schriftliche
Stellungnahme ein Jahr lang warten.
- Wo war sie?
Munira- Meine Mutter, Schwiegermutter
meinst du?
- Svekrva oder Majka, von wem hast du
jetzt geredet?
Munira- Svekrva. Ich rede immer noch
von meiner Schwiegermutter. Meine
Schwiegermutter hatte bei dem
Beratungsstelle C gemacht und da musste
sie fast ein Jahr lang warten, bis das
Schriftliche gekommen ist, zum
Verwaltungsgericht. Das Ganze hat lange
gedauert, aber es wurde positiv
entschieden.
- Also habt ihr zuerst Befugnis bekommen
und dann erst sie?
Munira- Nee, sie hat zuerst gekriegt.
- Sie hat zuerst und dann seid ihr...
Munira- ... Ja, das Verwaltungsgericht hat
dann entschieden, positiv für die, dass sie
kriegen, aber da wir auch eigene Familie
sind, mein Mann, ich und die Tochter,
dann musste es noch mal entschieden
werden. Musste noch mal `ne
Stellungnahme gemacht werden, inwieweit
äh, meine Schwiegermutter von mir betreut
werden sollte oder muss oder was auch
immer.
- Als du bei den anderen Ärzten warst, das
mit den Gallensteinen und so was, hast du
da auch diese Atteste vorgelegt, der
Ausländerbehörde oder hast du...
Munira- ... ne, gar keine.
- Hast du nicht.
Munira- Ne, eigentlich, meine
Schwiegermutter hatte immer wieder die
Atteste vorgelegt.
„Ne, wegen Trauma nicht. Wegen
Beschwerden ja.“
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