vollständige Diplomarbeit - Socialnet
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Sprachliche und Glättungen erfolgen in Abwägung der Bedeutungen dieser. Weil die<br />
Interviewten keine deutschen Muttersprachlerinnen sind, erfolgen insbesondere Glättungen in<br />
der Grammatik. Z.T. werden Interviewteile ausgelassen, wenn die darin enthaltenen<br />
Informationen auch in der Einleitung wiedergegeben werden können. Dies betrifft<br />
insbesondere biographische Informationen. Aber niemals wurde der Inhalt oder die<br />
Reihenfolge des Gespräches verändert. Auslassungen sind mit Auslassungszeichen [...]<br />
gekennzeichnet. Alle vorkommenden Namen, Orte und Institutionen werden anonymisiert.<br />
Während des Transkribierens werden erste Interpretationsgedanken notiert. Der Text wird<br />
zunächst ohne Hinzuziehung von Kontextinformationen nachvollzogen. Das Gespräch wird<br />
auf logische Brüche, Widersprüchlichkeiten und Auslassungen überprüft.<br />
Die kommunikative Validierung entsteht erst nach Abschluss des Analyseprozesses. Auch<br />
diese wird mittels Tonaufnahme aufgezeichnet. Dokumentiert wird das zweite Gespräch mit<br />
den Interviewten ohne Transkribierung, wiedergegeben in den Worten der Interviewerin.<br />
Originalzitate werden transkribiert und wie im Analyseteil der Interviews mit in die<br />
Dokumentation des zweiten Gesprächs eingewoben. Dies geschieht insbesondere aus<br />
zeitlichen Gründen, welche einer Transkribierung des ganzen Gesprächs und einer<br />
ausgiebigen Analyse entgegenstanden 137 .<br />
6.6.4. Präsentation und Analyse der Interviews angelehnt an Bourdieu et. al. 138<br />
Nach der Transkription erfolgt eine Umgestaltung des Transkriptes in das an einen<br />
Zeitungsartikel ähnelnde Layout, welches Bourdieu et. al. (1997/2002) zur Präsentation ihrer<br />
Interviews entwickelt haben. Während dessen werden nochmals Notizen zu den Interviews<br />
vermerkt. Das wiederholte Lesen des Textes während Dokumentation und die Formgestaltung<br />
des Textes ermöglicht ein kreisendes, immer intensiveres Kennenlernen des Textes. Das<br />
Interview selbst wird im Textfluss der <strong>Diplomarbeit</strong> präsentiert und nicht erst im Anhang.<br />
Dies erachtet die Verfasserin als sinnvoll, da die Präsentation des Gespräches ermöglicht, den<br />
Originaldiskurs zu verfolgen, auch eröffnet es die Möglichkeit einer Nachprüfung der<br />
Analyse.<br />
Nachstehend erfolgt eine Auswahl von Überschriften im Interview, soweit sie nicht im<br />
Transkriptionsprozess bereits vermerkt wurden. Diese Überschriften setzen sich aus Zitaten<br />
der Interviewten zusammen. Insbesondere werden dabei aussagekräftigen Zitate ausgewählt,<br />
oder Zitate, die ohne Hervorhebung und Explikation in der einleitenden Interviewanalyse<br />
überlesen werden könnten. Dies geschieht, „um die Aufmerksamkeit des Lesers auf [...]<br />
137 Siehe dazu Anhang Sechs, die Sprachdateien der Nachgespräche mit Lejla, Munira und Katarina auf CD-Rom.<br />
138 Zu den methodologischen Grundlagen dieser Vorgehensweise siehe Unterkapitel 6.1..<br />
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