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tekom-Jahrestagung 2012 - ActiveDoc

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Informationsdesign<br />

INF 3<br />

Fachvortrag<br />

Responsive Webdesign<br />

Margit Becher, Hochschule Hannover<br />

Webseiten werden heute auf einer Vielzahl unterschiedlichster Geräte<br />

betrachtet. Dazu gehören Breitbildmonitore ebenso wie Smartphones.<br />

Laut Gartner Research wird es 2013 mehr Webzugriffe durch mobile<br />

Geräte als durch Desktopcomputer geben [1].<br />

Viele Websites basieren noch auf einem statischen Grid-Layout, optimiert<br />

für eine Auflösung von 1024 x 768 px, für mobile Geräte wurde/<br />

wird häufig eine mobile Version in einer Subdomain erstellt. Mit einer<br />

Vielzahl unterschiedlichster Geräte entsteht jedoch ein nicht vertretbarer<br />

Pflegeaufwand. Zudem sollte bedacht werden, dass viele Nutzer<br />

mehr als zwei Geräte parallel verwenden (Multiscreen Szenario), daher<br />

sollten Websites so gestaltet werden, dass es für den Nutzer keinen<br />

Unterschied macht, über welches Gerät er Informationen abruft. Konsistentes<br />

Design, d. h. insbesondere der grundlegende Aufbau und die<br />

Navigationsmechanismen, sollten für den Nutzer erkennbar bleiben.<br />

Gleichzeitig sollte aber auch stets der Nutzungskontext berücksichtigt<br />

werden.<br />

Responsive bedeutet „auf jemanden eingehen“, „reaktionsfähig bleiben“.<br />

Responsive Webdesign wurde bekannt durch einen Artikel von<br />

Ethan Marcotte [2]. Es bezeichnet eine Technik im Webdesign, bei der<br />

sich das Layout einer Webseite selbstständig und dynamisch an die Fähigkeiten<br />

des Endgerätes, z. B. Größe, Auflösung, anpasst.<br />

Vorgehensweise<br />

Responsive Design ist kein mobiles Design, sondern ein Design für<br />

alle Geräte. Daher sollte bei der Planung der Website zuerst der Inhalt<br />

(„Content First“, „Content Driven“) betrachtet werden und dann erst das<br />

Layout. Dies bedeutet konkret:<br />

−−<br />

Inhaltselemente definieren, Inhalte kategorisieren, nach ihrer Bedeutung<br />

sortieren und gruppieren.<br />

−−<br />

Breakpoints definieren. Dies sind die Stellen, an denen sich das Layout<br />

einer Website ändert, wenn die Inhalte auf Geräten mit unterschiedlich<br />

großen Displays dargestellt werden (s. Abb. 1).<br />

−−<br />

Verhaltensweise der Inhaltselemente auf verschieden großen Ausgabebildschirmen<br />

(wird dieser Inhalt benötigt, in welchem Detaillierungsgrad,<br />

evtl. nur als Link?) festlegen.<br />

−−<br />

Navigationsstruktur planen.<br />

Bezüglich der Navigationsstruktur erfordern mobile Geräte eine besondere<br />

Aufmerksamkeit: Buttons müssen groß genug sein, Dropdownmenüs<br />

dürfen nicht vom Hover-Effekt abhängig sein. Tipps finden sich in<br />

[3].<br />

112<br />

<strong>tekom</strong>-<strong>Jahrestagung</strong> <strong>2012</strong>

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