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tekom-Jahrestagung 2012 - ActiveDoc

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Karriere<br />

KAR 2<br />

Workshop<br />

Was nun?<br />

Kreativitätstechniken für alle Fälle<br />

Frank Fleury, Fleury & Fleury Consultants, Köln<br />

Brainstorming und Mindmapping kennt inzwischen jeder. Doch diese<br />

freien Assoziationstechniken sind nur ein kleiner Teil der Möglichkeiten,<br />

kreative und originelle Lösungen für neue Anforderungen zu finden<br />

und zu strukturieren.<br />

Wenig bekannt ist auch, dass Psychologen der Stanford University bereits<br />

1958 bewiesen, dass Brainstorming nicht sinnvoll funktioniert. Die<br />

Forscher zeigten, dass Brainstorming nicht nur ideenhemmend, sondern<br />

sogar motivationshemmend ist. Sie widerlegten die 1953 von einer<br />

amerikanischen Werbeagentur aufgestellte These, dass man mit einfachen<br />

Methoden die Ideenfindung innerhalb einer Gruppe verdoppeln<br />

könne. Bis in die jüngste Zeit belegen zahlreiche Studien diverse erhebliche<br />

Nachteile dieser Technik. Ungeachtet dessen findet Brainstorming<br />

bis heute große Verbreitung.<br />

Mindmapping ist eine hilfreiche Strukturierungstechnik für einfachere<br />

Zusammenhänge. Viele Behauptungen darüber sind jedoch inzwischen<br />

widerlegt. Außerdem ist Mindmapping selbst keine Kreativitätstechnik,<br />

sondern im Wesentlichen eine Methode, einem definierten Ordnungsprinzip<br />

zu folgen. In der Praxis werden dabei neue Ideen vor allem mit<br />

Hilfe von Brainstorming entwickelt – mit allen inzwischen bekannten<br />

Nachteilen.<br />

Wenn Brainstorming aber keine empfehlenswerte Methode ist: Wodurch<br />

definiert sich dann die Qualität einer Kreativitätstechnik, und welche<br />

besseren Techniken gibt es, um gezielt neue Ideen zu produzieren?<br />

Besonders wichtig ist es, die richtigen Dinge in Frage zu stellen. Das<br />

kreative Potenzial, das sich dahinter versteckt, wird allerdings oft verkannt<br />

und mit den gängigen Kreativkillern getötet: „Das hat Ihr Vorgänger<br />

auch schon vorgeschlagen!“, „Alter Hut!“, „Graue Theorie!“ usw.<br />

Solche Antworten sind Resultate aus Erfahrungen und Wissen aus der<br />

Vergangenheit und werden mit einem rückwärtsgewandten Blick gegeben.<br />

In-Frage-stellen reißt uns dagegen heraus aus unserem gewöhnlichen<br />

Denken und aus unserer Komfortzone. Wagemutige Fragen öffnen<br />

die Tür in eine andere Welt.<br />

Ausgehend vom kreativen Problemlösungszyklus und einer Einführung<br />

in ein praxistaugliches grundsätzliches Vorgehen vermittelt dieser<br />

Workshop spielerisch und anhand konkreter Situationen einige herausragende<br />

Kreativitätstechniken, die sowohl für die kreative Gestaltung<br />

in der Technischen Dokumentation als auch für die Problemlösung in<br />

unterschiedlichsten Situationen hilfreich sind. Beginnend mit einer<br />

einfachen Technik für alle Gelegenheiten, werden anschließend eine<br />

Technik für extreme Innovationen und eine Technik für komplexe Fragestellungen<br />

durchgespielt.<br />

für Rückfragen: ff@fleuryfleury.com<br />

<strong>tekom</strong>-<strong>Jahrestagung</strong> <strong>2012</strong><br />

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