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tekom-Jahrestagung 2012 - ActiveDoc

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Katalogerstellung<br />

KAT 1<br />

Fachvortrag<br />

Kernaspekte und Basiskonzept zur Umsetzung<br />

eines durchgängigen ETK-Erstellungsprozesses<br />

Dr. Stefan Dierssen, DiNovum UG, Wildeshausen<br />

Thomas Lutz, Intelliact AG, Zürich, Schweiz<br />

Was ist am Ersatzteilkatalog Besonderes?<br />

Jedes Produkt wird heute mit einer Produktdokumentation ausgeliefert.<br />

Die typischen Informationsprodukte, die man aus dem privaten oder<br />

geschäftlichen Umfeld kennt, erstrecken sich von der Montageanleitung<br />

über die Betriebs-/Bedienungsanleitung bis hin zur Servicedokumentation<br />

oder Recyclinganleitung.<br />

Die Servicedokumentation und speziell der Ersatzteilkatalog (ETK)<br />

nimmt hier eine Sonderstellung ein. Im Falle eines Schadens oder einer<br />

Wartung muss die Funktionstüchtigkeit des Produktes in der Regel<br />

möglichst schnell wiederhergestellt werden. Je nach Produkt und gefordertem<br />

Produktivitätsgrad steht eine schnelle Problembehebung oder<br />

Ersatzteilbeschaffung im Zentrum, für die eine entsprechende Dokumentation<br />

unumgänglich ist. Der Kunde/Betreiber stellt dementsprechend<br />

hohe Ansprüche an die Dokumentation zum schnellen Auffindung<br />

des Fehlers, Identifikation des beschädigten Bauteiles und dessen<br />

Wiederbeschaffung.<br />

Die Sonderstellung der Ersatzteilkataloge gegenüber Produktdokumentationen<br />

verdeutlicht die nachfolgende Gegenüberstellung:<br />

Ersatzteilkatalog<br />

Basis:<br />

– Produktstruktur, Metadaten, Zeichnungen<br />

– Strukturierung/ Filterung nach Ersatz- &<br />

Verschleißteilen<br />

Erstellungsprozess:<br />

– Ersatzteilkennzeichnung in den Systemen<br />

– Zusammenführung der Daten aus den<br />

Systemen<br />

Businessrelevanz:<br />

– Aftersales Grundlage<br />

Produktdokumentation<br />

Basis:<br />

– Funktionsbeschreibungen, technische<br />

Daten, Prototypdaten etc.<br />

Erstellungsprozess:<br />

– Zusammentragen der verfügbaren Daten<br />

– Redaktioneller Inhaltsaufbau (Textbausteine,<br />

Layout, Finishing)<br />

Businessrelevanz:<br />

– Erfüllung gesetzlicher Forderungen<br />

– Kunden-Anforderung<br />

Tabelle 1: Vergleich ETK / Produktdokumentationen<br />

Aus der Gegenüberstellung werden zwei essentielle Unterschiede<br />

deutlich:<br />

1. Der Erstellungsprozess eines ETK basiert auf der Zusammenführung<br />

von Daten aus den Verwaltungssystemen (ERP, PDM, CAD), während<br />

Produktdokumentationen durch einen redaktionellen Prozess aufbereitet<br />

und verfasst werden.<br />

−−<br />

Das Ersatzteilwesen kann je nach Unternehmensstrategie eine<br />

prägende Businessrelevanz besitzen, was eine entsprechende Aufbereitung<br />

und Organisation der notwendigen Informationen und<br />

Dokumentationen erfordert. Die Businessrelevanz von allgemeinen<br />

Produktdokumentationen wie z. B. der Betriebs- und Bedienungsan-<br />

<strong>tekom</strong>-<strong>Jahrestagung</strong> <strong>2012</strong><br />

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