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tekom-Jahrestagung 2012 - ActiveDoc

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UA 2<br />

Fachvortrag<br />

Wie nutzen die Kunden unsere<br />

Dokumentation? Interviewmethoden<br />

und Anwendungsfälle<br />

Romana Oehmig und Tanja Bader, SAP AG, Walldorf<br />

Design Thinking<br />

In den vergangenen Jahren hat Design Thinking nicht nur bei der SAP<br />

an Bedeutung gewonnen. Bei Design Thinking handelt es sich um eine<br />

ganzheitliche Innovationsmethode, bei der Mensch, Technik und Wirtschaftlichkeit<br />

gleichermaßen in Betracht gezogen werden. Design Thinking<br />

setzt an den Bedürfnissen und Interessen der Anwender, unserer<br />

Kunden, an. Basierend auf diesem tiefgreifenden Verständnis für die<br />

Anwender und ihr Umfeld werden im Team Lösungs- und Produktideen<br />

entwickelt, mit den Benutzern getestet, verworfen, neu entwickelt,<br />

auf ihre technische Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit geprüft, um<br />

am Ende zu einer Lösung, zu einem Produkt oder zu einer Strategie<br />

zu gelangen, die attraktiv für den Anwender, technisch ausgereift und<br />

wirtschaftlich ist.<br />

Zu Beginn erfolgt eine ausgiebige „Feldforschung“, um die Attraktivität<br />

und die Alltagstauglichkeit einer Lösungsidee für die Anwender sicherzustellen.<br />

Nach dem Grundprinzip Fail early and often werden im Laufe<br />

des Prozesses häufig wiederkehrend Prototypen mit wenig Aufwand<br />

erstellt und mit der Zielgruppe getestet. Dies soll verhindern, dass viel<br />

Aufwand in eine Lösung investiert wird, die an den Bedürfnissen der<br />

Kunden vorbeigeht. Ein Team aus verschiedenen Experten mit Raum<br />

zum Entwickeln kreativer Lösungen spielt bei Design Thinking ebenso<br />

eine Rolle wie das Prinzip, in einer vorgegebenen Zeit jeweils eine definierte<br />

Aufgabe zu lösen (Time Boxing).<br />

Wie die Referentinnen zeigen werden, eignet sich Design Thinking<br />

nicht nur zur Produkt- und Softwareentwicklung, sondern kann auch<br />

hervorragend für die Erstellung und Publikation der Produkt- und Softwaredokumentation<br />

verwendet werden.<br />

Die Ausgangsfrage<br />

Während eines Projektes zum Thema Wissensarchitektur mit dem<br />

Schwerpunkt Dokumentation kam die Frage auf, wie die Kunden unsere<br />

Dokumentation eigentlich nutzen und welche Erwartungen sie an<br />

eine Produktdokumentation haben. Die Anwender, die wir ursprünglich<br />

für unsere Untersuchung im Blick hatten, waren Kunden oder Berater,<br />

die sich mit Hilfe der Dokumentation auf den neuesten technischen<br />

Stand bringen, die mit Hilfe der Dokumentation ihr Wissen über bestimmte<br />

technische Sachverhalte erweitern. Beide Gruppen nutzen<br />

neben der Dokumentation auch Wissensportale, in denen sie weiterführende<br />

Informationen finden, wie Anleitungen (How-To-Guides) oder<br />

Implementierungsbeispiele.<br />

Ziemlich schnell fanden wir heraus, dass Kunden und Partner sehr<br />

häufig auf unser Hilfeportal zugreifen, wir aber relativ wenig darüber<br />

wussten, wie sie es benutzen. Um die Arbeitsweise der verschiedenen<br />

Nutzergruppen genauer kennenzulernen, wendeten wir die<br />

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<strong>tekom</strong>-<strong>Jahrestagung</strong> <strong>2012</strong>

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