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tekom-Jahrestagung 2012 - ActiveDoc

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User Assistance<br />

UA 10<br />

Workshop<br />

Nutzer- und autorenfreundliche<br />

Wikis – wie geht das?<br />

Jonas Wäckerle und Mark Schubert, parson communication, Hamburg<br />

Viele Unternehmen setzen Wikis ein, um Informationen zu sammeln<br />

und zu verbreiten. Während die grundlegenden Funktionen von Wiki-<br />

Software das Erstellen von Inhalten sehr einfach machen, ist das Ergebnis<br />

nicht immer leicht zu nutzen. Dieser Workshop zeigt Möglichkeiten<br />

auf, Wikis für Nutzer und Autoren anwenderfreundlicher zu gestalten.<br />

Dabei kommt die Open-Source-Lösung Semantic MediaWiki zum Einsatz.<br />

Die grundlegenden Funktionen des Semantic MediaWiki werden<br />

unter dem Blickwinkel der Nutzerfreundlichkeit vorgestellt.<br />

Kategorien<br />

Seitenstruktur<br />

Datenqualität<br />

Wikis und ihre Probleme<br />

Abhängig von der eingesetzten Wiki-Software haben Benutzer von Wikis<br />

mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen.<br />

Häufig sind Informationen lediglich in Kategorien sortiert. Dem Nutzer<br />

präsentiert sich eine unsortierte Anhäufung an Wiki-Artikeln innerhalb<br />

der Kategorie. Das ist ausreichend für Inhalte, die wie Lexikoneinträge<br />

unabhängig voneinander stehen. Informationsprodukte in der Technischen<br />

Dokumentation lassen sich jedoch häufig nicht in dieser Form<br />

aufbereiten. Oft müssen Handlungsanweisungen in einer bestimmten<br />

Reihenfolge durchlaufen werden. Hierfür müssen Wiki-Artikel untereinander<br />

in Beziehung gesetzt werden. Eine reine Verknüpfung greift<br />

zu kurz.<br />

Hat der Nutzer eine Seite gefunden, geht die Suche nach der gewünschten<br />

Information weiter. Ohne Formatvorlagen ist das Erscheinungsbild<br />

von Wiki-Seiten oft uneinheitlich. Entwürfe unterscheiden sich nicht<br />

von Veröffentlichungen und gleiche Informationsklassen sind uneinheitlich<br />

strukturiert. Ursache ist die fehlende Trennung von Information<br />

und Layout. Autoren erstellen im Wiki die Inhalte und formatieren<br />

direkt im Seitentext. Zwar bieten Wikis Templates, aber zwingend ist<br />

deren Nutzung nicht. Konventionelle Wikis erschweren damit nicht nur<br />

das Lesen, sie verlangen auch unnötige Formatierungsarbeit vom Autor.<br />

Ein weiteres Problem konventioneller Wikis ist die Qualität der Information.<br />

Gleiche Daten sind häufig an verschiedenen Stellen verfügbar.<br />

Werden sie an einer Stelle geändert, sind sie an anderer Stelle nicht<br />

mehr aktuell. Auch gibt es meist keine Möglichkeit, zusätzliche Informationen<br />

zu einer Seite zu speichern, ohne die Seite zu überfrachten.<br />

So können Seiten in der Regel nicht markiert werden, um zum Beispiel<br />

Arbeitsabläufe abzubilden. Lediglich ein Vermerk im Text ist möglich.<br />

Dieser ist dann aber für alle Nutzer sichtbar.<br />

Semantic MediaWiki<br />

Abhängig von der eingesetzten Wiki-Software gibt es für die aufgeführten<br />

Probleme konventioneller Wikis unterschiedliche Lösungsansätze.<br />

Dieser Workshop befasst sich mit einer für das MediaWiki konzipierten<br />

Lösung, dem Semantic MediaWiki. Diese Erweiterung ergänzt das MediaWiki<br />

um semantische Eigenschaften. Wiki-Seiten können entsprechend<br />

ihren Inhalten ausgezeichnet werden. Das Ergebnis sind Seiten<br />

518<br />

<strong>tekom</strong>-<strong>Jahrestagung</strong> <strong>2012</strong>

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