tekom-Jahrestagung 2012 - ActiveDoc

Katalogerstellung
werden Merkmale und Vorgabewerte sowie spezielle Datentypen
definiert und abgelegt. Der Portfoliobaum bildet das Herzstück der
medienneutralen Datenpflege. In ihm werden den Produkten nach
dem Prinzip der größtmöglichen Vererbung Merkmale und Werte
zugeordnet.
Redaktionelle Katalogstrukturen werden im Publikationsstruktur-Editor
angelegt. Nützliche Features wie ein Editor zur Massenpflege von
Daten, eine Schnellansicht, die wie ein Datenblatt je Artikel gepflegte
Inhalte übersichtlich darstellt oder der Medienbaum zur Verwaltung
von Bildern und Grafiken unterstützen den Redakteur bei seiner täglichen
Arbeit enorm. Schnittstellen für den Import und Export der Daten
von/nach SAP und dem Print-Publisher sowie Datenexporte/-importe
für Übersetzungsaufträge komplettieren das Gesamtkonzept.
Projektumsetzung und Arbeiten im PIM-System
Zu Beginn der Umsetzung stand der Aufbau einer Merkmalverwaltung.
Dazu wurden die Daten im vorhandenen Altsystem von Berker bereinigt
und ins neue System migriert. Produktmerkmale und -werte sind
nach maximaler Wiederverwendbarkeit angelegt worden. Die SAP®
Warenwirtschaftsdaten werden tagesaktuell dem PIM-System zugeführt
und neue Datentypen haben weitere Möglichkeiten eröffnet, Daten zu
den Produkten noch „sauberer“ und kohärenter pflegen zu können.
Die Erstellung, Verwaltung und Pflege der Artikel und Artikelmerkmale
erfolgt nun in einer gegliederten Portfoliostruktur nach den Prinzipien
maximaler Merkmalsvererbung. Auf diese Weise kann der Pflegeaufwand
für neue Produkte deutlich reduziert werden. Im Prinzip ist die
Vererbung von Merkmalen und Merkmalswerten der erste Schritt zur
Massendatenpflege, der durch die Möglichkeiten eines zusätzlich verfügbaren
Datenblatteditors noch weiter vereinfacht wird. Mit Konditionierungsobjekten
kann die Gültigkeit von Artikeln und Merkmalen auf
Märkte und Zeitpunkte eingeschränkt werden, was beim Publizieren
entsprechend automatisch berücksichtigt wird.
Das Systemkonzept ist auf die Verknüpfung des Product Information
Management und des Redaktionssystems ausgelegt. In einem System-
Cockpit wird der Übergang vom relationalen PIM-Datenbanksystem
zum objektorientierten XML-System vollzogen, und zwar genau zwischen
Produktportfolio und der Verbauung von Artikeln in einer Redaktionsstruktur.
Denn nachdem alle Artikel ihre Merkmale und Werte
erhalten haben aus dem relationalen Teil des Systems, werden alle Informationen
in ein Artikelobjekt überführt und erhalten den weiterverarbeitbaren
Objektcharakter. Darüber hinaus können auch relationale
Produktdaten in Fließtexten als technische Variable verbaut werden.
Die erste Bewährungsprobe für das System bestand im Neuaufbau
einer Publikationsstruktur für den neuen Berker Hauptkatalog. Hierzu
galt es, die vorhandenen Produktinformationen mit redaktionellen Inhalten
und Marketingseiten in einer Publikationsstruktur zu verbauen.
Dazu wurden alle Artikel in einer Struktur sortiert und gruppiert sowie
die zu publizierenden Merkmale und Merkmalwerte definiert. Besonderen
Wert legte Berker auf die Darstellung von Relationen zwischen
zusammenpassenden Artikeln und die entsprechenden Seitenverweise.
Die Fließtext-Inhalte technischer Informationen und Marketingtexte
wurden in der abgeschlossenen Projektphase 1 als fertige pdf-Seiten in
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