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tekom-Jahrestagung 2012 - ActiveDoc

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Informationsdesign<br />

Der Leitfaden: Modulares Nachschlagewerk<br />

Wir haben uns entschieden, den Leitfaden als Nachschlagewerk anzulegen,<br />

das die Autoren bedarfsweise zu Rate ziehen können. Konzeptionshilfe<br />

war uns dabei ein linguistisches Textmodell, das die<br />

sprachlichen Phänomene in einem Text (und damit den potenziellen<br />

Regelungsbedarf) in drei Ebenen aufteilt:<br />

−−<br />

Makro-Ebene: Bestimmt die Typisierung der Informationen, das heißt<br />

Struktur und Aufbau der Support-Dokumente bis zur Überschriftenebene.<br />

−−<br />

Meso-Ebene: Definiert Struktur- und Darstellungsvorgaben für die<br />

Inhalte eines Dokuments, zum Beispiel Handlungsanweisungen oder<br />

Signalelemente.<br />

−−<br />

Mikro-Ebene: Regelt Fragen von Terminologie und Formulierung.<br />

Das dreistufige Textmodell in Anlehnung an: Martin Ley (2005): Kontrollierte<br />

Textstrukturen. Heidelberg.<br />

Makro-Ebene:<br />

Dokumenttypen<br />

Meso-Ebene:<br />

Standardelemente<br />

Zentraler Gedanke des Leitfadens ist die Klassifizierung der Informationen<br />

durch Dokumenttypen. Ausgangspunkt ist also die Frage,<br />

welche Art von Inhalten in einem Dokument steht. Häufig benötigte<br />

Dokumenttypen:<br />

−−<br />

Anleitung<br />

−−<br />

Hintergrund<br />

−−<br />

Tipp<br />

−−<br />

Fehler und Abhilfen<br />

Die Wahl des Dokumenttypen entscheidet für den Autor, welche Regeln<br />

er auf der nachgeordneten Meso-Ebene (Standardelemente) und<br />

Mikro-Ebene (Formulierung) wählt. Eine Anleitung „funktioniert“ damit<br />

anders als ein „Hintergrund“ oder ein Dokument vom Typ „Fehler und<br />

Abhilfen“.<br />

Diese inhaltsorientierte Typisierung haben wir ganz bewusst gewählt.<br />

Alternative Konzepte wie z. B. die Typisierung nach Zielgruppen (Führungskraft,<br />

Fachbearbeiter, IT-Spezialist) oder nach Informationsanlässen<br />

(Installation, Einarbeitung, Programmnutzung) haben wir<br />

verworfen, weil es für die Gestaltung des Dokuments letztlich keinen<br />

Unterschied macht, in welcher Situation ein Problem auftritt oder in<br />

welcher Rolle sich der Leser befindet.<br />

Regelt die Makro-Ebene vor allem, was in einem Dokument steht und<br />

wie es im Groben gegliedert ist, geht es auf der Meso-Ebene („Standard<br />

elemente“ im Leitfaden) darum, wie die konkreten Inhalte dargestellt<br />

werden. In diesem Zusammenhang haben wir funktionale<br />

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<strong>tekom</strong>-<strong>Jahrestagung</strong> <strong>2012</strong>

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