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tekom-Jahrestagung 2012 - ActiveDoc

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Sprachtechnologie / Language Technology<br />

LT 6<br />

Fachvortrag<br />

Mehrwerte ohne mehr Worte:<br />

Terminologie im synergetischen<br />

Kontext von Maschine und Mensch<br />

Horst Liebscher, text + form, Berlin<br />

Vorab<br />

Eine firmenspezifische Terminologie prägt das kulturelle Antlitz eines<br />

Unternehmens. Früher war ihre Erstellung vor allem teuer. Heute ist sie<br />

in einer Fülle von Kontexten verankert.<br />

Aber gerade dieser Umstand macht die Sache besonders kompliziert.<br />

Denn Inhalte gleicher Intention in verschiedenen Systemen geraten<br />

leicht zu konkurrierenden Datenbeständen. Genau das gilt für Terminologiebestände<br />

oder Daten, die strikten terminologischen Vorgaben<br />

folgend aufgebaut sind oder das sein sollten.<br />

Im Folgenden werden drei neue Begriffe eingeführt und es wird beschrieben<br />

[und im Fachvortrag selbst wird direkt gezeigt], wie man mit<br />

den Komponenten aus der Welt von Autorenunterstützung und Maschineller<br />

Übersetzung<br />

−−<br />

den Konfliktgrad eines Terminologiebestandes ermittelt,<br />

−−<br />

den Repräsentanzgrad gezielt erweitert<br />

−−<br />

und den Terminologiebedarf bestimmt.<br />

Dabei wird zwischen den verschiedenen Anwendungsfällen vermittelt,<br />

um maximale Synergien zu erschließen.<br />

„Aufgelöste“<br />

Terminologie<br />

Aktiv, ungenutzt,<br />

vermisst<br />

Die Terminologie und ihre Abbilder<br />

Ob eine Firmenterminologie per Deklaration existiert oder nicht – in<br />

den verschiedensten Datenbeständen werden Termini verwendet, die<br />

in ihrer Gesamtheit jener Begriffsschatz sind, der das firmenspezifische<br />

Etwas eines Unternehmens ausmacht.<br />

Unabhängig von selbsterstellten Excel- oder Wordlisten, Access- und<br />

anderen Datenbanken oder auch unter Tastaturen festgeklebten Notizzetteln<br />

befinden sich diese Benennungen „quasi aufgelöst“ in den<br />

vielfältigsten Presales- und After-Sales-Dokumentationen, Content-<br />

Management-Systemen, direkt in der Software, im ERP-System und<br />

noch hier und noch da und noch dort – aber auch in den Beständen der<br />

jemals involvierten Translation-Management-Systeme.<br />

Dieser Benennungsschatz ist „sowieso vorhanden“. Er muss nur noch<br />

gehoben und zu einem Begriffsschatz erhoben werden.<br />

Wenn eine solche Datenlage gegeben ist – und auch wenn es sich bereits<br />

um eine begrifflich organisierte Terminologie handelt –, sollte man<br />

sich irgendwann die Frage stellen: Was ist die denn wert?<br />

Welche Terme werden tatsächlich aktiv genutzt, welche werden vermisst,<br />

welche klingen interessant und nützlich – werden in der Praxis<br />

aber gar nicht verwendet?<br />

Wir zeigen nun anhand konkreter Beispiele, wie man eine solche Klassifizierung<br />

vornehmen kann.<br />

<strong>tekom</strong>-<strong>Jahrestagung</strong> <strong>2012</strong><br />

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