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tekom-Jahrestagung 2012 - ActiveDoc

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Lokalisierung und Übersetzung / Localization<br />

Fragmente geteilt werden, die vom Übersetzer nicht wieder zusammengeführt<br />

werden können, sondern einzeln übersetzt werden müssen.<br />

Weichen die Lauflängen der Fragmente in Ausgangs- und Zielsprache<br />

aber voneinander ab, und damit die Positionen der Absatzmarken, kann<br />

es zu Layout-Fehlern im Zieltext kommen. Diese müssen mit erhöhtem<br />

Aufwand seitens QS/DTP abgefangen werden.<br />

Um herauszufinden, ob dieses Problem in einem TM bzw. beim Ausgangs-DTP<br />

besteht, sucht ein Skript zunächst nach Segmenten im TM-<br />

Export, bei denen es sich wahrscheinlich um Satzendfragmente handelt.<br />

Diese Segmente werden zur manuellen Kontrolle in einer Liste ausgegeben<br />

und erlauben zudem eine gezielte Nachforschung zum DTP-<br />

Problem mit ggf. folgender Kundenberatung. Parallel fügt das Skript die<br />

fragmentierten Sätze mit einer Trefferquote von 70–80 % automatisch<br />

zusammen, stellt also den eigentlich gewünschten Zustand „eine Übersetzungseinheit<br />

pro Satz“ wieder her. Damit werden reduzierte Matchwerte,<br />

die aus der Beseitigung des Problems in Ausgangsdokumenten<br />

resultieren können, weitgehend verhindert.<br />

Standardprozess für TM-Optimierung<br />

Für die häufigsten Mängel in TMs empfiehlt es sich, einen kundenneutralen<br />

Standardprozess für die TM-Optimierung zu entwickeln: auf Basis<br />

eines Exportes aus dem TMS wird dabei eine Reihe von aufeinander<br />

aufbauenden Skripten in logischer Abfolge durchlaufen. Manuelle Kontrollen<br />

der einzelnen Schritte stellen ein sauberes Endergebnis sicher.<br />

Potentielle Kandidaten für eine solche TM-Optimierung können dabei<br />

zunächst über eine kurze Stichprobe in ausgewählten TMs identifiziert<br />

werden. Der wichtigste Indikator sind aber die gesammelten Erfahrungswerte<br />

von Projektmanagement und EDV-Abteilung. Es hat sich<br />

dabei gezeigt, dass jüngere und kleinere TMs von weniger Problemen<br />

betroffen sind als „gut abgehangene“ TMs, die bereits seit vielen Jahren<br />

eingesetzt werden und in denen sich eine Vielzahl von Tools und<br />

Formaten niedergeschlagen haben. Aus diesem Grund empfiehlt sich<br />

neben der grundlegenden Optimierung älterer und umfangreicher TMs<br />

auch eine turnusmäßige Kontrolle und Bereinigung, um ein „historisches<br />

Wachstum“ ungewünschter Daten zu verhindern.<br />

für Rückfragen:<br />

thomas.wedde@beo-doc.de<br />

daniel.busch@email.de<br />

<strong>tekom</strong>-<strong>Jahrestagung</strong> <strong>2012</strong><br />

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