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tekom-Jahrestagung 2012 - ActiveDoc

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Terminologie / Terminology<br />

TERM 1<br />

Partnerpräsentation<br />

Terminologie für modulare Produkte<br />

am Beispiel Konica Minolta (CoLa)<br />

Dr. François Massion, D.O.G. Dokumentation ohne Grenzen GmbH, Leonberg<br />

Rainer Lotz, Konica Minolta Business Solutions Europe GmbH, Langenhagen<br />

„Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt“ (Laotse)<br />

Konica Minolta: Firmenvorstellung und Herausforderung<br />

Konica Minolta Business Solutions Europe GmbH in Langenhagen ist<br />

eine 100 % Tochtergesellschaft von Konica Minolta Business Technologies<br />

in Japan und eine der drei regionalen Hauptverwaltungen von<br />

Konica Minolta Business Technologies.<br />

Die Systemsoftware für unsere Produkte wird von ca. 30 R&D-Abteilungen<br />

entwickelt. Davon sind 80 % in Japan ansässig, 10 % in den USA,<br />

8 % in Indien und 2 % in Europa. Die sprachlichen Inhalte der Systemsoftware<br />

werden von den R&D-Abteilungen festgelegt. Die Ausgangssprache<br />

ist im Regelfall Japanisch. Danach erfolgt eine Übersetzung ins<br />

Englische.<br />

Innerhalb von Konica Minolta Europa ist eine Dokumentationsabteilung<br />

mit 6 Mitarbeitern für die Lokalisierung der Produkte verantwortlich.<br />

Als Austauschformat werden Excel-Tabellen verwendet. Pro Woche<br />

erreichen die Dokumentationsabteilung etwa 20 bis 30 Übersetzungsaufforderungen<br />

für unterschiedliche Produkte in unterschiedlichen<br />

Excel-Strukturen: Manchmal ist es nur ein Wort, manchmal sind es<br />

auch 1000 Wörter. Zurzeit existieren etwa 100.000 Lines of Code oder<br />

„Strings“ pro Sprache.<br />

Jeder String aus diesen Excel-Tabellen findet sich auf den Bedienoberflächen<br />

wieder. Die Übersetzungen der Strings sind die Basis für die<br />

Produkte selbst sowie auch für alle weiterführenden Dokumente, wie<br />

z. B. Benutzerhandbücher, Help-files und Trainingsunterlagen.<br />

Bisher wurden die Excel-Tabellen an ein Übersetzungsbüro geschickt<br />

und übersetzt. Dabei wurden mehrere Translation Memorys für die<br />

jeweiligen Produkte erstellt. Es wurde ohne Terminologie übersetzt.<br />

Dieser Prozess ist mehr oder weniger „historisch gewachsen“ und<br />

funktionierte eigentlich recht gut, allerdings sind die Übersetzungen<br />

inkonsistent.<br />

Gründe für den Aufbau einer Terminologie<br />

Ein wesentlicher Grund waren unter anderem die Kreuzbeziehungen,<br />

also dass Wörter aus der Steuerung aus verschiedenen Quellen stammen.<br />

Je mehr diese Kreuzbeziehungen zunehmen, desto stärker wird<br />

der Druck, eine Terminologie aufzubauen.<br />

Gleichzeitig mit dem Aufbau einer Terminologie wurde der Grundstein<br />

für eine zur Zeit noch nicht bestehende „Corporate Language“ gelegt.<br />

Identifikation und Quelle von Term-Kandidaten<br />

Aus den Excel-Tabellen werden Term-Kandidaten nach Regeln gefiltert,<br />

evaluiert und in die grammatikalische Grundform gebracht. Danach<br />

erfolgt der Import in ein Terminologietool.<br />

<strong>tekom</strong>-<strong>Jahrestagung</strong> <strong>2012</strong><br />

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