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tekom-Jahrestagung 2012 - ActiveDoc

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Offene technische Standards<br />

OTS 4<br />

Fachvortrag<br />

DITA für die multilinguale, modulare, multimodale<br />

Produktion von SAP-Lerninhalten<br />

Dr. Thilo Buchholz, SAP AG – Knowledge Productization Services, Walldorf<br />

Christian Lieske, SAP AG – SAP Language Services, Walldorf<br />

Überblick<br />

Seit Mitte 2011 setzt der Softwarehersteller SAP zur industrialisierten<br />

Produktion von Trainingsinhalten auf einen Ansatz, der auf der Darwin<br />

Information Typing Architecture (DITA) basiert. Der Ansatz sowie die<br />

ihn unterstützende technologische Plattform erlauben es, modulare Inhalte<br />

zu erstellen und gemäß Single Sourcing in verschiedenen Verwendungskontexten<br />

zu nutzen (z. B. sowohl als e-learning als auch als Präsenztraining).<br />

Im Folgenden werden Hintergründe des SAP-Ansatzes<br />

erläutert, das Implementierungsprojekt skizziert und der technologische<br />

Rahmen umrissen. Dabei wird auch auf die multilingualen Aspekte<br />

des Ansatzes eingegangen.<br />

Hintergrund zum SAP-Bildungsangebot<br />

Die SAP bietet über ihre Bildungssabteilung SAP Education vielfältige<br />

Möglichkeiten an, um Wissen aufzubauen. Momentan werden jährlich<br />

bis zu 300.000 Lernende in über 40 Ländern erreicht. Bereits seit 2001<br />

wird dabei für die Entwicklung von Lerninhalten auf die eXtensible<br />

Markup Language (XML) sowie einen Single-Sourcing-Ansatz gesetzt.<br />

Gegenwärtige Trends im Training im IT-/Software-Umfeld haben die<br />

SAP bewogen, das existierende Trainingsportfolio anzupassen. So führt<br />

die zunehmende Globalisierung sowohl dazu, Teile des Content-Entwicklungsprozesses<br />

an Partner auszulagern, als auch dazu, global produziertes<br />

Material zu übersetzen und zu lokalisieren.<br />

Die fortschreitende Standardisierung von Prozessen, Quell- sowie Ausgabemedien<br />

ermöglicht die Rekombination von Lernmodulen zu neuen<br />

Produkten. Dadurch wird die Individualisierung des Wissenserwerbs<br />

erleichtert. Der heutige Lerner erwartet im Sinne lebenslangen Lernens,<br />

dass er genau die Lerninhalte konsumieren kann, die er gerade<br />

braucht, und dass er auch genau dann auf die Inhalte zugreifen kann,<br />

wenn er sie braucht.<br />

Die Verfügbarkeit erschwinglicher mobiler Geräte wie z. B. Tablets oder<br />

Smartphones führt zu einer Mobilisierung des Wissenserwerbs.<br />

Ganzheitliches Innovationsprojekt<br />

Um die nötige Angebotserweiterung zu ermöglichen, startete SAP<br />

Knowledge Productization Services (KPS) – SAPs Produktionsabteilung<br />

für Trainings und Zertifizierungen – das Innovationsprojekt Multimodal,<br />

Modular Content Production (MMCP) zur industriellen, DITAbasierten<br />

modularen und multi-modalen Produktion von Lerninhalten.<br />

Ziel des MMCP-Projekts waren beschleunigte und kostengünstige Produktion,<br />

einfache Erweiterbarkeit auf neue Lernerfordernisse (z. B. auf<br />

mobilen Geräten) sowie verstärkte Berücksichtigung von Best Practices<br />

aus Didaktik, Produktion und Distribution.<br />

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<strong>tekom</strong>-<strong>Jahrestagung</strong> <strong>2012</strong>

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