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tekom-Jahrestagung 2012 - ActiveDoc

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User Assistance<br />

UA 11<br />

Workshop<br />

Kurze und knackige<br />

Anforderungen<br />

Scrum, Sprints und<br />

Inkremente<br />

Karteikarten und Bierdeckel: User Stories<br />

für Dokumentation und Entwicklung<br />

Anne Hoffmann & Ann-Cathrin Mackenthun, parson communication, Hamburg<br />

In der agilen Software-Entwicklung werden Anforderungen nicht mehr<br />

in Pflichten- und Lastenheften geschrieben, sondern in Form von handlichen<br />

User-Stories festgehalten, die auf einer Karteikarte oder einem<br />

Bierdeckel Platz haben. Doch wie schreiben Sie kurze und knackige<br />

Anforderungen, die nützlich für die Entwickler sind und eine gute Basis<br />

für aufgabenorientierte Dokumentation darstellen?<br />

Die Verwendung von User Stories als Anforderungsbeschreibungen<br />

für die Software-Entwicklung geht auf agile Entwicklungsverfahren<br />

wie Scrum zurück. Ein nach Scrum geführtes Projekt wird nicht von<br />

Anfang an durchgeplant. Stattdessen arbeiten die Entwickler in kurzen<br />

Entwicklungszyklen, Sprints genannt. Zudem werden nur kleine und in<br />

sich geschlossene Funktionen (Inkremente) entwickelt, z. B. eine neue<br />

Schaltfläche mit einer Druckfunktion. Diese Inkremente bestehen aus<br />

allen notwendigen Einzelbestandteilen, wie z. B. Datenbankanbindung,<br />

funktionalem Code und Oberfläche. Theoretisch kann die Software am<br />

Ende jedes Sprints mit den neuen Funktionen ausgeliefert werden.<br />

Abb. 1: Inkrement in der Software-Entwicklung<br />

User Stories<br />

Kryptische Notizen<br />

Die Definition von Anforderungen in Scrum unterscheidet sich deutlich<br />

von anderen, herkömmlichen Entwicklungsmethoden. Bei der Definition<br />

der Anforderungen wird der Nutzer in den Mittelpunkt gerückt. Die<br />

User Stories beantworten dem Entwickler kurz und knapp die wichtigsten<br />

Fragen: Wer braucht warum welche Funktion? Für das Beispiel mit<br />

der Druckfunktion könnte die User Story folgendermaßen lauten: „Als<br />

Labor-Mitarbeiter möchte ich die grafische Darstellung des Ergebnisses<br />

der Untersuchung 3aXX direkt aus dem Grafik-Dialog heraus drucken<br />

können.“<br />

Was sich so einfach liest, ist im Alltag der Software-Entwicklung nicht<br />

immer so einfach umzusetzen. Oft wird ein Teil der Informationen weggelassen,<br />

weil „das macht eh Kollege Meier, der weiß schon, was gemeint<br />

ist“. Oder das Team schreibt direkt die technische Umsetzung auf,<br />

<strong>tekom</strong>-<strong>Jahrestagung</strong> <strong>2012</strong><br />

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