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tekom-Jahrestagung 2012 - ActiveDoc

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Personal- und Kostenmanagement<br />

Transportprozessen und ausgelagerten Aftermarketaktivitäten arbeiten,<br />

sind quasi prädestiniert für die Nutzung von ‚Offer to Operation‘<br />

Dokumentation.<br />

Sobald die Wertschöpfungsvarianten bekannt und dokumentiert worden<br />

sind, werden den einzelnen Varianten die entsprechenden Informationen<br />

nach Inhalt und Medium zugeordnet. Werden also einzelne<br />

Komponenten auf dem Seeweg transportiert, so werden die notwendigen<br />

Anweisungen automatisch zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen<br />

Sprache und im richtigen Format erzeugt und bereitgestellt. Werden<br />

Service und Ersatzteilversorgung an einen Partner ausgelagert, so werden<br />

die notwendigen Serviceunterlagen automatisch z. B. in digitaler<br />

Form zum Download angeboten. Natürlich erfordert diese Organisation<br />

der Information Supply Chain ein entsprechendes Content Management<br />

und eine entsprechende Einbindung der Lokalisierung.<br />

Welcher Nutzen ist von ‚Offer to Operation‘ Dokumentation zu erwarten?<br />

Der Hauptvorteil einer ‚Offer to Operation‘-Organisation der Information<br />

Supply Chain liegt in signifikanten Geschwindigkeits- und Aktualitätsvorteilen.<br />

Keine Änderung der Wertschöpfungskette (sofern die<br />

entsprechende Variante vorgedacht wurde) erfordert kompliziertes und<br />

sequentielles Nachführen der Information Supply Chain. Insbesondere<br />

die Präsenz in neuen Märkten mit neuen Formen der Wertschöpfungsorganisation<br />

(z. B. bei der Forderung nach landessprachlicher Kommunikation)<br />

lässt sich mit ‚Offer to Operation‘ wesentlich schneller bewerkstelligen<br />

als mit einer klassischen sequenziellen Vorgehensweise.<br />

Damit wird also nicht nur das Time-to-Market verkürzt, sondern – was<br />

im Zuge der Umsetzung von Globalisierungszielen einen deutlich höheren<br />

Stellenwert hat –‚Time to efficient Operation‘ im Zielmarkt. Denn<br />

konsistente Inhalte sowie schnelle Inhaltsanpassung und -bereitstellung<br />

bringen klare Kosten- und vor allem Wettbewerbsvorteile.<br />

Welches ist der richtige Weg zu einer ‚Offer to Operation‘ Dokumentation?<br />

Ähnlich wie beim Cross Media Publishing bestimmt auch bei der ‚Offer<br />

to Operation‘ Organisation der Grad der Integration zwischen Wertschöpfungskette<br />

und Information Supply Chain das Aufwandsniveau<br />

auf dem Weg zu einer nachhaltigen organisatorischen Verbesserung.<br />

Viele Unternehmen sind (abhängig von der generellen Organisationsqualität)<br />

schon damit überfordert, alle relevanten Wertschöpfungsvarianten<br />

zu erfassen, zu beschreiben und zu dokumentieren. Ähnliches<br />

gilt sinngemäß auch für die Information Supply Chain. Der Weg zum<br />

Ziel beginnt also mit einer Analyse dieser beiden Perspektiven. Diese<br />

Vorbereitungen sind denen ähnlich, die im Vorfeld eines Variantenkonfigurators<br />

zu absolvieren sind. Weitere Aktivitäten sind bereits aus der<br />

Realisierung von Global Information Management-Konzepten bekannt<br />

und spielen sich zwischen Inhaltserstellung und ‐bereitstellung ab.<br />

Fazit<br />

Ohne Frage ist ‚Offer to Operation‘ Dokumentation eine eher organisatorische<br />

als informationstechnische Herausforderung. In jedem<br />

Fall ist aber die vorgestellte Herangehensweise ein ideales Instrument,<br />

um die Organisation wie auch die Information Supply Chain auf<br />

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<strong>tekom</strong>-<strong>Jahrestagung</strong> <strong>2012</strong>

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