tekom-Jahrestagung 2012 - ActiveDoc

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Karriere Kopfkreisler oder Magenverderber Menschen reagieren verschieden auf Stress. Denn Stress ist sehr individuell und sogar „tagesformabhängig“. Manche stecken arbeitsintensive und belastende Lebensphasen recht locker weg, andere sind höchst reizbar und unausgeglichen. Wer sich wann gestresst fühlt, hängt mit dem persönlichen Erleben und der Bewertung der als unangenehm empfundenen Spannungszustände zusammen. Was für ein Stresstyp sind Sie? Der „Magenverderber“ reagiert mit Appetitlosigkeit und Durchfall, andere haben Magendrücken und Sodbrennen. Die „Kopfkreisler“ neigen unter Dauerstress dazu, sich zu viele Gedanken zu machen und kommen abends beim Einschlafen oder nachts nicht mehr aus dieser kreisenden Denkspirale heraus. Um sich ja nicht mit missliebigen Aufgaben oder Themen beschäftigen zu müssen, sind „Auf-und-Davon-Typen“ sehr erfindungsreich: Sie müssen noch schnell eine Mail schreiben, einen Kaffee holen oder noch ein Telefonat führen. Die Folge: Der Arbeitsberg wird nicht kleiner, im Gegenteil. Der Druck nimmt noch mehr zu. Wege aus der Stress-Spirale Erst einmal gilt es, eine Situationsanalyse zu erstellen mit einem Selbsttest (PDF steht unter www.heidiwahl.de zum Download bereit) und seine mentalen Strukturen zu erkennen. Außerdem einen achtsamen Umgang mit sich selbst pflegen und sich in Gelassenheit üben („Es ist, wie es ist.“). Klar, das ist anfangs ziemlich ungewöhnlich für Menschen, die ein Projekt nach dem anderen abarbeiten und Aufgaben nur perfekt erledigen. Hilfreich ist das Führen eines persönlichen Stresstagebuchs mit individueller Erholungsliste, konkreter Tagesplanung und effektiverem Zeitmanagement. Wer sich vorkommt wie ein Hamster im Rad, sollte seine Erwartungen an sich selbst und seine Werte überprüfen und sich vor allem klarmachen: Wir sind alle nur Menschen, die hin und wieder Fehler machen, die nicht immer und überall perfekt sind und die gelegentlich an ihre Grenzen stoßen. Auch Erwartungen von Chefs, Mitarbeitern, Freunden und Verwandten muss und kann man nicht ständig erfüllen, Selbstständige dürfen Auftrage auch einmal absagen und wer keine Lust auf eine Party hat, bleibt eben zuhause. Stressmanagement im Alltag Entstressen, entschleunigen, einen Gang runterschalten – das ist allerdings leichter gesagt als getan. Doch packen Sie das Thema an, verschaffen Sie sich Freiräume, genießen Sie den Augenblick und gönnen Sie sich etwas. Entdecken Sie Ihr Talent zur Entspannung, zum Müßiggang. Sie und Ihre Mitmenschen werden davon profitieren. Wer kurz vor dem Burn-out steht, spürt zwar seine Grenzen, ignoriert sie jedoch und geht darüber hinweg. Was brauche ich? Was tut mir gut? Grundlagen der Achtsamkeit, der Wertschätzung des eigenen Körpers sind gefragt. Vertrauen Sie wieder Ihrer Intuition, Ihrem Bauchgefühl. Wer sich spürt, nimmt wieder die Umwelt wahr, andere Menschen und deren Bedüfnsse. Zu den Bewältigungs- bzw. Copingstrategien zählen: Entspannungs- und Meditationstechniken, gesunde Ernährung, Sport 150 tekom-Jahrestagung 2012
Karriere und Bewegung. Funktionierende soziale Beziehungen sind ein guter Indikator für eine ausgewogene innere Balance. Jeder ist seines eigenes Glückes Schmied – oder anders ausgedrückt: Nehmen Sie Ihr Leben in die Hand. für Rückfragen: info@heidiwahl.de tekom-Jahrestagung 2012 151
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