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tekom-Jahrestagung 2012 - ActiveDoc

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Terminologie / Terminology<br />

TERM 5<br />

Fachvortrag<br />

Vom Finden und unternehmensweiten<br />

Managen von Terminologie<br />

Regina Krüger, Transline Deutschland Dr.-Ing. Sturz GmbH, Reutlingen<br />

Terminologiemanagement beschäftigt sich, anders als die Terminologiearbeit,<br />

mit der Planung, Organisation, Leitung, Koordination und<br />

Kontrolle aller Terminologiethemen. Die komplexe Vernetzung von<br />

Terminologie innerhalb der Unternehmen stellt für das Terminologiemanagement<br />

eine besonders hohe Herausforderung dar. Zur professionellen<br />

Bearbeitung werden daher Terminologietools eingesetzt, die<br />

einen optimalen Zugriff auf die Terminologiebestände erlauben und<br />

diese auch weithin nutzbar machen. Freigabeabläufe werden definiert<br />

und abgebildet. Der erwartete Nutzen ist hoch, die Bedeutung der Terminologiearbeit<br />

bekannt. Der ROI in einem überschaubaren Zeitfenster<br />

ist erkennbar und die Entscheidung für die strukturierte Terminologiearbeit<br />

wird getroffen.<br />

Trotzdem wird Terminologiemanagement immer noch als mühsam,<br />

aufwändig und langsam beschrieben – Punkte, an denen es in vielen<br />

Unternehmen in letzter Konsequenz doch noch scheitert bzw. in den<br />

Anfängen stecken bleibt. Warum fällt es so schwer, die vielen Prozessbeteiligten<br />

zum begeisterten Mitmachen zu bewegen? Wie können<br />

Zielvorgaben nachhaltig definiert und kontrolliert werden?<br />

Terminologiemanagement bedeutet Prozessmanagement<br />

Ein Beispiel: Im Übersetzungsmanagement besteht bereits sehr lange<br />

eine erfolgreiche Auseinandersetzung mit Prozessen und Schnittstellenmanagement.<br />

Oft führt dies zum Kauf eines eigenen Translation-<br />

Memory-Systems. Die Anschaffung eines TMS alleine schafft zunächst<br />

Unabhängigkeiten und ermöglicht die Hoheit über die Translation<br />

Memorys, es schafft aber noch keine Arbeitserleichterungen und Prozessbeschleunigungen.<br />

Dies wird erst dann in umfangreichem Maße<br />

erreicht, wenn Systeme erfolgreich vernetzt werden, alle Prozessbeteiligten<br />

im gleichen Systemumfeld arbeiten, Standards geschaffen und<br />

die Prozesse automatisiert werden – die passende Infrastruktur wird<br />

zum Erfolgskriterium.<br />

Die gleichen Bedingungen gelten für das Terminologiemanagement. Die<br />

Terminologiearbeit ist ein integrativer Bestandteil der Dokumentationserstellung<br />

und -übersetzung und muss als solcher innerhalb der Gesamtprozesskette<br />

jeweils an den richtigen Stellen eingebunden werden.<br />

Wichtige Stichworte hierbei sind „Workflowkopplung“ und „Prozessintegration“.<br />

Erfolgreiches und unternehmensweit optimales Terminologiemanagement<br />

findet nur statt, wenn die inhaltlich anspruchsvolle<br />

Terminologiearbeit in Kombination mit einem effizienten Prozessmanagement<br />

dargestellt wird.<br />

Der Weg hin zur richtigen Infrastruktur<br />

Nach einer Analyse der Ist-Situation und der vorhandenen Systemlandschaft<br />

muss eine genaue Zielsetzungsbeschreibung erfolgen. Ergebnis<br />

ist eine Detailbeschreibung der Einzelprozesse, mit besonderem Augenmerk<br />

auf Schnittstellen und Standardisierungsmöglichkeiten.<br />

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<strong>tekom</strong>-<strong>Jahrestagung</strong> <strong>2012</strong>

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