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Ein compendium sumerisch-akkadischer Beschwörungen

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2 Vorwort<br />

in der sprachlichen Gestalt ihren Niederschlag finden, ferner zeitlich oder örtlich bedingte Unterschiede<br />

in der Serienbildung, die für die Textgeschichte ebenfalls bedeutsam sind. Alle diese<br />

Besonderheiten müssen zu der Konsequenz führen, daß der dynamische Prozeß von Textüberlieferung<br />

und gleichzeitiger Textgenese adäquat zu dokumentieren ist. Das zeilensynoptische<br />

Verfahren hat sich unter diesem Aspekt als das bei weitem überlegene erwiesen.<br />

Die Wiedergabe der Textzeugen, die im British Museum, London, aufbewahrt sind, beruht<br />

auf den Originalen oder auf Photographien. Für die Texte aus Leiden, Paris und Philadelphia<br />

standen mir Photos zur Verfügung, während die übrigen nach Kopien oder Abschriften transkribiert<br />

wurden. In diesen Fällen wurde in der Übersicht der Textzeugen die jeweilige Quelle<br />

angegeben. Neu kopiert habe ich vor allem die Textzeugen, die nach Thompsons Edition in<br />

CT 17 hinzugekommen sind oder von ihm nur im Rahmen eines ”<br />

composite text“ verwertet<br />

wurden, d. h. weitaus die meisten. Die älteren Editionen, vor allem Pinches, IV R 1 und IV R 2 ,<br />

wurden durchgängig ausgewertet. Abweichungen zwischen diesen Ausgaben und Thompsons<br />

Edition habe ich in Anmerkungen jeweils direkt unterhalb der Textzeile verzeichnet, ebenso<br />

auch Abweichungen zwischen diesen älteren Ausgaben und den Originalen, so daß, wie ich<br />

hoffe, die gewählten Lesungen hinreichend dokumentiert sind.<br />

Die Verwendung epigraphischer Zeichen ( [ ] ⌈ ⌉ usw.) folgt den Konventionen, die ich<br />

bereits an anderer Stelle formuliert habe. 6<br />

Die Zeilenzählung der meisten Texte wurde wegen der zahlreichen neuen Textzeugen und<br />

der Rekonstruktion bisher nicht bekannter Textpassagen völlig neu gestaltet. Zur leichteren<br />

Orientierung habe ich jedoch, sofern es sich nicht um ganz neue Texte handelt, zu jeder Beschwörung<br />

eine Konkordanz zu Thompsons Zählung in CT 17 beigegeben; eine Konkordanz<br />

des ganzen Compendiums mit CT 16 und CT 17 findet sich bei den Indices. 7 Um eine übersichtliche,<br />

gleichmäßige und leicht zitierbare Anordnung des Textes zu erreichen, habe ich für<br />

die <strong>sumerisch</strong>e und die akkadische Version je eine eigene Zeile vorgesehen. Die Zeilenzählung<br />

der einzelnen Textzeugen folgt, wo immer das möglich war, der zugrunde gelegten Kopie.<br />

Während meiner Beschäftigung mit der zweisprachigen Beschwörungsliteratur und der<br />

Ausarbeitung dieser Edition erhielt ich von vielen Seiten Unterstützung, für die ich an dieser<br />

Stelle herzlich danken möchte. Vor allem gilt mein Dank den Kollegen im Department of<br />

the Middle East (früher Department of Western Asiatic Antiquities) im British Museum, vor allem<br />

C.B.F. Walker, I. Finkel und J. Taylor, für ihre großzügige Hilfsbereitschaft, und ebenso all<br />

jenen, die meine Arbeit durch die Übermittlung von Photographien oder Abschriften, Kopien<br />

oder Kollationen oder auf andere Weise gefördert haben, nämlich B. André-Salvini, J. Black,<br />

B. Böck, R. Borger, J. van Dijk, L. Jakob-Rost, W. G. Lambert, D. Linton, M. Geller, S. Maul,<br />

P. Michalowski, E. von Weiher, D. J. Wiseman und C. Wunsch. Für das fachkundige <strong>Ein</strong>scannen<br />

der Kopien danke ich Annabelle Staiger und Sharon Cooper. Schließlich möchte ich auch der<br />

Herausgeberin der ”<br />

Göttinger Arbeitshefte“, Brigitte Groneberg, für die Aufnahme des Bandes<br />

in diese Reihe herzlich danken.<br />

Göttingen, August 2007<br />

Wolfgang Schramm<br />

6 Schramm, GAAL 2, S. V.<br />

7 S. unten S. 284.

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