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Ein compendium sumerisch-akkadischer Beschwörungen

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234 4. Kommentar<br />

28) Vgl. zur ersten Zeilenhälfte Borger, JCS 21 (1967) 4 Z. 16, wo in Exemplar Q dug 4 -ga<br />

(fehlerhaft) mit taqabbi übersetzt wird. Für dug 4 als Hilfsverbum (im Sinne von ”<br />

tun, machen“)<br />

s. Edzard, ZA 62, 2 ff. und die Literatur bei Borger, AOAT 305, S. 609.<br />

Für ša˜ga(LÚ-KÁR, auch še 29 ) ‖ šagšu ”<br />

vom Tode bedroht“ s. CAD Š/I 74a. Zu LÚ-KÁR-<br />

ÉŠ–dug 4 ‖ šagāšu vgl. Knudsen, Iraq 27 (1965) 164 : 24. Für die verschiedenen Lesungen der<br />

Zeichengruppe LÚ-KÁR (=LÚ-GÁN-tenû) s. Knudsen, Iraq 27 (1965) 168 zu 23 f.; Civil, MSL<br />

12, 172 : 498 f.<br />

Zu der Variante [l]ú bar-ra dug 4 -ga in K vgl. bar-dug 4 -ga = šá-ga-šu Walker, CT 51, 168 iii<br />

56 (zitiert CAD Š/I 74a); offenbar wurde hier an eine der ersten Zeilenhälfte entsprechende<br />

Bedeutung gedacht.<br />

Die Variante in A 16 (lú bar-ra šub-[ba] ”<br />

der zur Seite (d. h. ins offene Land) geworfen wurde“)<br />

ist inhaltlich vergleichbar mit Z. 10–11, vgl. auch den Kommentar dazu.<br />

29) Für lú nam-érim (ba-)ku 5 -da vgl.:<br />

lú nam-érim-ku 5 -dè = ta-ma-mu-ú (Civil, MSL 12, 172 : 480) und<br />

lú nam- ⌈ érim-ku 5<br />

⌉ = ⌈ ta ⌉ -[am-ma-mu-ú] (Civil, MSL 12, 197 : 6)<br />

Zu tammāmû vgl. AHw 1361a ( ”<br />

der oft schwört“). Für die vorliegende Stelle ist die wörtliche<br />

Bedeutung des <strong>sumerisch</strong>en Ausdrucks jedoch vorzuziehen ( ”<br />

der unter einem Bann steht“). Zu<br />

nam-érim vgl. Schramm, GAAL 2, S. 4 ff.<br />

30–33) Zur Wendung sa˜g(. . . -a)–gub ”<br />

sich an jemandes Haupt stellen“ vgl. CAD K 40b<br />

(idiomatisch in das Akkadische übersetzt mit kajjānu).<br />

31) Zur Ergänzung su-ni-[ta ˜gál-la] in B vgl. Cp. § 3 : 74 f. (mit <strong>akkadischer</strong> Übersetzung)<br />

und den Kommentar dazu.<br />

32–33) Vgl. die ähnlichen Formulierungen in § XVI der Zi-pà-<strong>Beschwörungen</strong> (Borger,<br />

AOAT 1, S. 8).<br />

Für die denkbare Lesung d alad- d lamma (akk. aladlammû) s. Borger, ibid. zu Z. 113. Die getrennte<br />

Lesung ist jedoch wohl besser, da aladlammû in der Regel nur Bildwerke von Schutzgenien<br />

bezeichnet (s. dazu ausführlich Engel, Darstellungen von Dämonen und Tieren, S. 1–30).<br />

34) B hat ”<br />

die gute Beschwörung des Lebens“. K verwendet nam-sikil-la wohl als analoge<br />

Bildung zu nam-ti-la, was schwerlich korrekt ist.<br />

36) Für sur ”<br />

abtropfen, herabträufeln“ (akk. ṣarāru) vgl. Al. III+y 53-54; Schramm, GAAL<br />

2, S. 37, Sb. I 23 f. und den Kommentar dazu ibid. S. 65; Falkenstein, ZA 53 (1959) 98 Anm. 3;<br />

AHw 1084; CAD Ṣ 105 f. s. v. ṣarāru A.<br />

37) Zu zì-sur-ra (akk. zisurrû) ”<br />

Mehlpaste“ vgl. Schramm, GAAL 2, S. 9f.<br />

38) Vgl. § 9 : 21 und den Kommentar dazu oben S. 231.<br />

41) Zu urudu ní˜g-kalag-ga vgl. oben S. 195, Kommentar zu Cp. § 2 : 1.<br />

43) Für ní˜g-àr-ra (akk. mundu) vgl. AHw 673a ( ”<br />

Feinmehl“); CAD M/II 201 f. ( ”<br />

Hafergrütze“).<br />

45) Zu zì-dub-dub-ba (akk. zidubdubbû) ”<br />

Mehlhäufchen“ vgl. AHw 1525b und CAD Z<br />

107 f.<br />

46) Zu te-en-te-en ”<br />

ruhig, beruhigt sein/werden“ (akk. pašāh˘ u, nâh˘ u) vgl. Deimel, ŠL<br />

376, 49 c und 49 e.<br />

49–51) Die Verbalformen sind als 2. pers. sg. aufzufassen, wobei die Endung -a < -e < -en<br />

herzuleiten ist.<br />

54) Zum modalen Präfix iri- s. Schramm, Festschrift Borger, S. 313–322.

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