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Ein compendium sumerisch-akkadischer Beschwörungen

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4.4. Beschwörung 4 207<br />

noch § 8 : 55/56.<br />

Für šu–su-ub(-su-ub) ”<br />

abwischen“ (akkadisch šukkulu und mašāšu) vgl. Cp. § 11 : 14 sowie<br />

Deller und Watanabe, ZA 70, 209–215.<br />

44d–h) Zum Schlußthema vgl. auch oben S. 204 (allgemeiner Kommentar).<br />

44e) Ich verstehe gurud im Sinne von nadû N. Für gurud ‖ nadû s. Deimel, ŠL 87, 44 und<br />

51; CAD N/I 69b (lex.) und 71a (bil.). Man könnte aber auch an die akkadische Entsprechung<br />

maqātu denken und übersetzen: ”<br />

möge . . . vom Körper des Menschen abfallen“. Für gurud ‖<br />

maqātu s. Sjöberg, ZA 65, 231.<br />

45–48) Diese Schlußformel soll die Unlösbarkeit der vorangegangenen Beschwörung sicherstellen.<br />

Für eine Diskussion und weitere Stellen s. Schramm, GAAL 2, S. 13–18.<br />

Exemplar C 1 hat in Z. 47: ”<br />

(und) die Beschwörung von Eridu“.<br />

Der freie Raum auf der Rückseite von Exemplar s ist mit einer Ritzzeichnung versehen, die eine<br />

menschliche Figur zeigt. Die am Oberkörper abgegrenzten Partien sind wohl die, die mit den<br />

entsprechenden Teilen des Ersatztieres bedeckt werden sollen (oder im speziellen Fall bedeckt<br />

wurden). Die Zeichnung könnte demnach eine Illustration zur praktischen Durchführung des<br />

Rituals darstellen, doch muß dies – nicht zuletzt wegen der Beschädigung der Tafeloberfläche<br />

– eine Vermutung bleiben.

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