Ein compendium sumerisch-akkadischer Beschwörungen
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4.6. Beschwörung 6 217<br />
27d [ . . . ] . . . [Der] böse [udug], dem Menschen<br />
27e [ . . . Der böse utukku, der den] Menschen<br />
die Hände [fesselnd]!<br />
bindet!<br />
27f [Gehe, mein Sohn] Asalluh˘i!)<br />
27g [Gehe, mein Sohn] Marduk!)<br />
28–35) Das Ritual ist eng verwandt mit dem in Al. III 30–34.<br />
28/29) Zu im abzu-ta vgl. Al. Tf. III 30/31 und Geller, FUH S. 117 zu 491.<br />
Für kíd ‖ karāṣu (Lehm) abkneifen“ s. auch Al. III 30/31 und III+x Z. 2 ′ (erg.) sowie die<br />
”<br />
lexikal. Belege in CAD K 209b und AHw 447 f.<br />
30/31) Für alan ‖ ṣalmu s. AHw 1078 f. s. v. ṣalmu(m) II; CAD Ṣ 78 f.<br />
34/35) Für úr ‖ sūnu Schoß“ s. Deimel, ŠL 203, 5 und 10; AHw 1059; CAD S 386–388.<br />
”<br />
˜gi 6 -na könnte, obwohl es in zwei Textzeugen sicher ist, Fehler sein für ˜gi 6 -ù-na, da für ˜gi 6 allein<br />
der Lokativ ˜gi 6 -a zu erwarten wäre. Man kann jedoch wohl eher annehmen, daß ˜gi 6 -na zwar<br />
korrekt ist (< /˜gi 6 -ani-a/), daß aber die akkadische Übersetzung -šu infolge einer Haplographie<br />
wegließ ( ∗ ina mūšīšu šunīlma > ina mūši šunīlma).<br />
36/37) Für á-gú-zi-ga ‖ šēru Morgen“ s. Deimel, ŠL 334, 63; AHw 1219a; Sjöberg, JCS<br />
”<br />
26, 170 zu 10.<br />
Für an-úr ‖ išid šamê Horizont“ s. CAD I/J 235 f. und 240b; CAD E 79a; AHw 394a, išdu(m)<br />
”<br />
5; Kutscher, Oh angry sea S. 87. Die akkadische Übersetzung von an-úr ist nur in Exemplar A 17<br />
vorhanden.<br />
38/39) Die Wendung e-ne-bi-gin 7 ‖ kīma šuātu an seiner (sc. des Kranken) Stelle“ besagt,<br />
”<br />
daß die folgenden Ritualhandlungen an dem Ersatzbildnis vollzogen werden, das nunmehr den<br />
Kranken vertritt. In diesem Sinne ist auch Z. 50–53 zu verstehen.<br />
Die Form e-ne-bi-gin 7 ist eine Konflation von (korrektem) e-ne-gin 7<br />
” an seiner Stelle“88 mit<br />
dem Pronominalsuffix -bi, das im Akkadischen als Logogramm für šū oder šuāti/u gebraucht<br />
werden kann (s. oben S. 202, Kommentar zu § 3 : 31/32.<br />
In Exemplar A 17 wurden die Ortsbestimmungen ⌈ igi ⌉ d Utu-šè eden-na-šè in umgekehrter Reihenfolge<br />
ins Akkadische übersetzt.<br />
42/43) Vgl. hierzu und zu Z. 44/45 Civil, JNES 26, 208.<br />
Für kuš a-˜gá-lá ‖ naruqqu Ledersack“ vgl. Cp. § 21 :17/18 und AHw 749b; CAD N/I 379b sowie<br />
”<br />
Borger, AOAT 1, S. 6 zu Z. 61. Die Schreibung mit á- in Exemplar C 2 ist singulär.<br />
Für kéš-da ‖ raksu (so Exemplar C 2 ) s. noch AHw 948a, raksu 1 h (lex.); die Variante ní˜gkéš-da<br />
‖ raksu (Exemplar A 17 ) ist sonst nicht belegt. Beide Wiedergaben sind abgeleitet von<br />
der gut bezeugten Gleichung kéšda (kéš-da) ‖ rakāsu, vgl. dazu Deimel, ŠL 152, 24 und 145<br />
sowie AHw 945–947. An der Parallelstelle Lackenbacher, RA 65, 127 Z. 6 f. ist die <strong>sumerisch</strong>e<br />
Entsprechung zu ra-kis-tu ausgelassen.<br />
44/45) Dieses Zeilenpaar steht in C 2 auf dem linken Rand, da es wohl versehentlich vom<br />
Schreiber ausgelassen worden war.<br />
Für dé ‖ šapāku s. Deimel, ŠL 338, 21; AHw 1168; Oberhuber, ISL I.1 S. 69 Nr. 21.<br />
46/47) Vgl. die Parallelstellen Reiner, Šurpu S. 38, VII 64 und Lackenbacher, RA 65, 127<br />
Z. 13 ′ –14 ′ .<br />
Für dúr ‖ išdu (so A 17 ) Fundament“; Fuß (eines Baumes)“ s. AHw 393 f.; Oberhuber, ISL I.1<br />
” ”<br />
S. 100 Nr. 127; CAD I/J 235 f.<br />
Für (˜geš) kiši 16 ‖ ašāgu (ešēgu) s. die oben genannten Parallelstellen sowie CAD A/II 409a.<br />
Ist am Ende der Zeile in A 17 etwa u-[me-ni-kéš] ‖ ru-[kus-ma] zu ergänzen?<br />
88 Vgl. e-ne-gin 7 ‖ ki-ma šu-a-ti MSL 13, 184 : 11 und die ähnliche Formulierung ibid. Z. 12.