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Ein compendium sumerisch-akkadischer Beschwörungen

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4.9. Beschwörung 9 231<br />

8) Meine Übersetzung folgt B 5 , da die Varianten von B wenig sinnvoll erscheinen. alan ist<br />

hier wohl in übertragenem Sinne als Aussehen, Erscheinung“ zu verstehen (wie úlutin).<br />

”<br />

Da der Ergativ in (nam-)lú-u 18 -lu-ke 4 offensichtlich funktionslos ist, muß -ke 4 als einfacher<br />

Genitiv aufgefaßt werden. Vgl. dazu Poebel, Grundzüge § 373.<br />

10) lú SAR-RA in B 5 ist wohl Fehler für lú mu 7 -mu 7 Beschwörungspriester“ (akk. āšipu),<br />

”<br />

s. dazu CAD A/II 431 (lex. und bil.).<br />

11) Zu ì áb kù-ga (akkadisch šaman i elleti) s. Sg. III 51/52 und CAD Š/I 329, n.<br />

14) Zu<br />

arh˘ d Indagra (oder d Indagar) s. Hallo, JNES 31 (1972) 93 Anm. 48; George, OLA 40,<br />

S. 292 zu 28 ′ .<br />

15) Zu d En-gú-íd-da (in B ohne Gottesdeterminativ!) vgl. Z. 44 und allenfalls noch den<br />

unorthographischen <strong>sumerisch</strong>en Beschwörungstext Geller und Alster, CT 58 Nr. 76 Z. 2:<br />

En-gu-i-da e si-ki-il am mu x x<br />

Weitere Belege für diesen Herrn des Flußufers“ sind mir nicht bekannt.<br />

”<br />

16) d Nu-ùr-ra in B 5 ist, wie ein Vergleich mit Z. 44 zeigt, Fehler für d Nun-ur 4 -ra, den Gott<br />

des Töpferhandwerks (vgl. Deimel, Pantheon 133, 29). Für weitere Erwähnungen dieses Gottes<br />

in Beschwörungstexten s. Knudsen, Iraq 27 (1965) 169 zu 76.<br />

17) Lesung ˜geš ašk[ud nach einem Vorschlag von R. Borger; der Sinn ist jedoch unklar.<br />

20) Die erste Hälfte der Zeile ist unklar.<br />

21) Vgl. zu dieser Zeile Cp. § 10 : 38.<br />

Für gu (akk. qû) vgl. AHw 924 f. und CAD Q 285 f.<br />

Für min-tab-ba gezwirnt“ (akk. eṣpu) s. AHw 253a und 252a s. v. eṣēpu(m); CAD E 350 f. und<br />

”<br />

§ 10 : 38 (mit Var. tab-ba).<br />

˜geš pèš Feige“ in B ” 5 ist mir unklar (etwa Fehler für éš, wie in B 6 ?).<br />

Zu éš Leine, Schnur“ s. Römer, AOAT 209/1, S. 47.<br />

”<br />

Für sur spinnen, zwirnen“ (akk. ṭamû) s. AHw 1382b s. v. ṭawûm (lex. und bil.).<br />

”<br />

22) Für ˜geš ma-nu ‖ ēru s. CAD E 318-320 (dort als Kornelkirsche aufgefaßt). Weitere <strong>Beschwörungen</strong><br />

über ˜geš ma-nu nennt Geller, FUH S. 94 zu Z. 130; vgl. auch die Bearbeitungen<br />

von Conti, MARI 8 (1997) 263ff.<br />

25) UŠ an-na am Anfang der Zeile ist unklar. Man erwartet wie in den vorangehenden<br />

Zeilen ein Ritualmittel, das einer Gottheit (An?) zugeordnet ist.<br />

26) Statt dieser Mensch“ (A, B ” 6 ) hat B 5 : der ruhelose Mensch“.<br />

”<br />

28) me nam-nun-na in A ist wohl aus me-lám nun-na (so B 5 ) mißverstanden. Wahrscheinlich<br />

wird hier eine Beschwörung mit ihren Anfangsworten zitiert.<br />

29) Zu na-de 5 rein“ (akkadisch ellu) s. CAD E 81a (bil.) und 103a (bil.) sowie Sallaberger,<br />

”<br />

Festschrift Klein ##.<br />

47) Statt sei beschworen!“ (so gesichert in A ” 16 und A 19 ) hat B 5 : beschwöre ich dich hiermit:<br />

du sollst weichen!“ Zum modalen Präfix iri- in dieser und ähnlichen Formeln s. Schramm,<br />

”<br />

Festschrift Borger, S. 313–322.<br />

52) Vgl. CAD A/I 244 f. – Für KU-KU und die vorgeschlagenen Lesungen vgl. Borger,<br />

AOAT 305, S. 425 Nr. 808; Ebeling, MAOG 5/III S. 44 Anm. b.

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