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Ein compendium sumerisch-akkadischer Beschwörungen

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222 4. Kommentar<br />

32 ′ /33 ′ ) Für gur-gur ‖ kapāru D ”<br />

(magisch) reinigen“ s. AHw 442 f.; CAD K 178.<br />

Zur Form u-me-te-gur-gur vgl. Poebel, Grundzüge § 510; Falkenstein, LSS NF 1, S. 59 Anm. 2;<br />

Gragg, AOATS 5, S. 29 mit Anm. 1. 97 Für die von Falkenstein, ibid. noch vermißten Belege aus<br />

alten Texten vgl. die folgenden Stellen:<br />

ù-me-te-g[ur]-gur (van Dijk, Goetze und Hussey, YOS 11 Nr. 70 I 13 ′ )<br />

lú-ùlu pap-h˘al-la ù-me-te ?! -gur-gur (van Dijk, Goetze und Hussey, ibid. IV 18)<br />

lú-ùlu dumu di˜gir-ra-na ù-me-te-gur-gur<br />

(van Dijk, Goetze und Hussey, YOS 11 Nr. 90 : 15)<br />

[ . . . ù-m]e-te-gur-gu[r . . . ] / [ . . . ] ⌈ ù ⌉ -me-te-gur-gu[r . . . ]<br />

(Kramer, SLTN Nr. 161 : 3 ′ –4 ′ )<br />

[lú-ùlu] dumu di˜gir-ra-an-na ù-me-te-[gur-gur(?)] (Kramer, ibid. Z. 8 ′ )<br />

lú-ùlu dumu di˜gir-ra-na ù-me-te-gur-gur (Pinches, CT 44, Nr. 34 Rs. 2 ′ ) 98<br />

34 ′ /35 ′ ) Für h˘aš ‖ šebēru ”<br />

zerbrechen“ s. Deimel, ŠL 12, 79; AHw 1206.<br />

Hier und in Z. 40 ′ (Exemplar B, Unterschrift) fällt die Schreibung ní˜g-é-sa˜g-íl-la bzw. ní˜g-ésa˜g-gíl-la<br />

auf. Gegen CAD D 184b und 149b ist nicht ní˜g-˜gá-sa˜g-íl/gíl-la zu lesen, da Exemplar<br />

B, woraus beide Lesungen stammen, die Zeichen GÁ (z. B. 22 ′ : ˜gá-e) und É (z. B. 15 ′ ) deutlich<br />

differenziert. Dieselbe Schreibung ní˜g-é-sa˜g-íl-la findet sich übrigens auch im ”<br />

Leitfaden<br />

der Beschwörungskunst“ 99 , der im assyrischen Duktus geschrieben ist und daher eine leichte<br />

Unterscheidung der Zeichen GÁ und É zuläßt. Daß eine zumindest assoziative Verbindung<br />

zwischen dieser Schreibung und dem Tempelnamen É-sa˜g-íla bestanden hat, liegt auf der Hand.<br />

40 ′ ) In A 16 ist möglicherweise nur ka-inim-ma gi-sa˜g-da-sá-a-[ke 4 ] zu ergänzen. – Vgl. den<br />

Kommentar oben zu Z. 34 ′ /35 ′ .<br />

97 An der von Gragg, AOATS 5, S. 29 Anm. 1 zitierten Stelle Thompson, CT 17, 30 : 35 (= Al. III 35) steht nur u-mete-gur-gur<br />

im Text, ohne -ni-.<br />

Für -te- < -da- s. Civil, JAOS 103, 61 zu 16. <strong>Ein</strong>e solche Deutung wäre für die vorliegende Form jedoch kaum sinnvoll.<br />

98 Unklar, offenbar jedoch anders gebildet ist die entsprechende Form bei Pinches, CT 44 Nr. 27 : 15:<br />

lugal-e dumu ? di˜gir-ra-na ù-mu-un-e ? -gur-gur.<br />

99 Ebeling, KAR 44 Vs. 10, bearbeitet von Geller, Festschrift Lambert S. 242–254, Text E (vgl. dazu oben S. 13 mit<br />

Anm. 42).

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