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Ein compendium sumerisch-akkadischer Beschwörungen

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188 4. Kommentar<br />

287 f.; AHw 797a, B 2b) und für ni-iš É-GAL (CAD N/II 288a). Die Ergänzung [zi] kalam-ma<br />

in CAD E 95b ist aufzugeben.<br />

Für lù-lù ‖ dalāh˘ u G vgl. noch Thompson, CT 16, 15 V 14 f. 53 f.; Pinches, IV R 2 26, 4 : 51 f.;<br />

Meek, BA 10/I Nr. 13 Rs. 2 f.; Reisner, SBH S. 130 : 20 f.; Haupt, ASKT S. 126 : 25 f. Für lù-lù-a<br />

‖ id-dal-la-h˘ u Thompson, CT 17, 36, K.9272 : 13 (‖ Thompson, CT 16, 30 etc.) s. Falkenstein,<br />

LSS NF 1, S. 84 : 25 f. und S. 86 (Übersetzung) 5 . Vgl. ferner § 8 : 1/2 und 3/4; Reiner, Šurpu<br />

S. 31, V-VI 40 f. und Thompson, AMT 11, 1 : 16 f.<br />

5–8) Zu d Lugal-nam-EN-na – mit der wahrscheinlichen Lesung d Lugal-nam-uru 16 -na – vgl.<br />

Lambert, RlA 7, S. 149 s. v. Lugal-me. Zur Wiedergabe von d Lugal-nam-EN-na dugud-da mit<br />

den akkadischen Krankheitsbezeichnungen bennu und miqtu s. Stol, Epilepsy S. 9 f. und S. 20 f.<br />

Für ˜gar ‖ nâh˘ u ”<br />

zur Ruhe kommen“ vgl. ní˜g ˜gar-ra ‖ mu-né-eh˘ mim-ma šum-šú Thompson, CT<br />

16, 6 : 230 f. 6 und 233 f.; auch im-da-˜gá-˜gá ‖ uš-né-eh˘ -h˘ a Reisner, SBH Nr. 44 : 10 f. Exemplar<br />

C hat die bessere Form (ohne -an-, intransitiv) 7 .<br />

Die Gleichung u 4 -šú-uš ‖ da’ummatu ist nur hier belegt. Das Wort u 4 -šú-uš ist eine Zusammensetzung<br />

aus u 4<br />

” Tag“, ” Tageslicht“ und der reduplizierten Basis des Verbums šú.8 Sowohl<br />

šú als auch u 4 –šú bedeutet ”<br />

dunkel werden (vom Tageslicht)“, s. Sjöberg, TCS 3, S. 136; Berlin,<br />

Enmerkar and Ensuh˘kešdanna S. 84. Vgl. weiter Oberhuber, ISL I.1 S. 453 Nr. 60 und AHw<br />

1554a s. v. erēpu(m); AHw 243a und CAD E 304a s. v. erpu; Schramm, ZDMG 148 (1998) 203<br />

zu S. 264. In diesen sematischen Bereich gehört auch die Gleichung šú-uš-ru ‖ h˘ ašû ”<br />

dunkel“<br />

(AHw 335a; CAD H˘ 143b). Schließlich sei noch verwiesen auf AHw 1289b s. v. šušrû ”<br />

eine<br />

Rotweinrebe“ (<strong>sumerisch</strong> ˜geštin šú-uš-ru, wörtlich ”<br />

dunkler Wein“).<br />

Die Postposition -ta in u 4 -šú-uš-ta ˜gar-˜gar-ra wird im Akkadischen mit dem Akkusativ wiedergegeben,<br />

als ob sie einen Objektskasus bezeichnen würde.<br />

9–12) Für gal-gal ‖ rabbû ”<br />

sehr groß“ s. AHw 934b; Schramm, Festschrift Bengtson S. 4.<br />

Für sila-da˜gal ‖ rebītu s. AHw 964b.<br />

Das Verbum bú ist hier transitiv konstruiert, Objekt ist nam-lú-u 18 -lu. Weitere Belege hierfür<br />

nennt PSD B 170b. Die Erwägungen zu unserer Stelle von Geller, FUH S. 87 (zu Z. 18) sind<br />

damit gegenstandslos. Da diese Konstruktion im Akkadischen so nicht nachgebildet werden<br />

konnte, wichen A und C auf verschiedene präpositionale Konstruktionen aus (Z. 11 f.).<br />

In CAD N/II 60a s. v. našarbuṭu ist unsere Stelle zu korrigieren (die Variantenangabe ana nišī<br />

rabâti aus CT 17, 4 : 12 ist falsch). Für bu-bu ”<br />

dahinfegen“ s. auch unten S. 258, Vorläufer B zu<br />

§ 13, II 15 ′ .<br />

13–16) Exemplar C hat mit u 4 h˘uš u 4 gal wohl die bessere Lesart, da ein Nebeneinander von<br />

u 4 -h˘uš-gal und u 4 gal wenig wahrscheinlich ist. Zu u 4 h˘uš ”<br />

schrecklicher Sturm“ vgl. Sjöberg,<br />

TCS 3, 99 f.; zu u 4 gal ”<br />

großer Sturm“ ibid. S. 100 f.; Römer, Festschrift Kraus S. 306 f. Für<br />

u 4 -h˘uš-gal, das dem akkadischen Lehnwort uh˘ ušgallu zugrunde liegt, vgl. Sjöberg, Mondgott<br />

S. 110; Römer, SKI S. 116; Thompson, CT 17, 13 : 2 (= Sg. III 59 f.) [u 4 -h˘uš-gal] ‖ u 4 -h˘ uš-galla.<br />

Man beachte die irreguläre Länge des Auslauts -û in Exemplar C. Vgl. dazu auch unten<br />

5 Die Verbalform ist mit Falkenstein in idallah ˘ u (G) zu verbessern, wie aus der parallelen Konstruktion der vorangehenden<br />

und der folgenden Zeilen hervorgeht. CAD D 46a ist entsprechend zu korrigieren.<br />

6 Hierbei entspricht ní˜g mimma šumšu; AHw 716b, nâh ˘ u(m) D 4, ist also nach Deimel, ŠL 597,22–23 zu korrigieren,<br />

ebenso die Fortsetzung dieser Zeile in CAD N/I 144b und Arnaud, Emar VI.4 S. 337, Nr. 729 Z. 1.<br />

7 Zu ähnlichen Bildungen vgl. Römer, AOAT 209/1, S. 80 f.<br />

8 Belegt in den Formen šú-šú(-r) und šú-uš(-r), vgl. Thomsen, Sumerian Language S. 124. Es ist anzunehmen, daß es<br />

sich hier um eine freie Reduplikation handelt, da diese bei Farbadjektiven und verwandten Begriffen ( ”<br />

dunkel“) häufig<br />

anzutreffen ist (vgl. Falkenstein, Das Sumerische S. 37, § 18 2 b, letzter Satz und Edzard, HdO 71, S. 48).

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