Ein compendium sumerisch-akkadischer Beschwörungen
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4.13. Beschwörung 13 243<br />
lú kí˜g-gi 4 -a líl-lá da-ra-a-meš<br />
Boten, immerwährende Geister sind sie“<br />
”<br />
DUMU-MEŠ šip-ri šá nam-ta-ri/ru šú-nu<br />
Boten des namtaru sind sie“<br />
”<br />
Die Abweichung der akkadischen Übersetzung beruht wohl auf anderen <strong>sumerisch</strong>en Vorlagen,<br />
in denen die Dämonen als Boten von nam-tar bezeichnet werden. Vgl. weiter den Kommentar<br />
oben S. 214 zu Cp. § 6 : 9/10.<br />
5) Für Parallelen vgl. Geller, FUH S. 113 zu 472, wo jedoch das Zitat der vorliegenden<br />
Stelle (Ms. K rev. 6) zu korrigieren ist.<br />
Für zú–sud(-sud), auch zú–súd(-súd) mit den Zähnen knirschen“ (akkadisch kaṣāṣu, gaṣāṣu) s.<br />
”<br />
AHw 457b s. v. kaṣāšu(m), CAD G 52a s. v. gaṣāṣu A. Vgl. jedoch auch Karahashi, Sumerian<br />
Compound Verbs S. 181 für zú–súd to bite“. ”<br />
Inhaltlich ist zum Zähneknirschen“ der Dämonen Thompson, CT 16, 12 I 9-11 zu vergleichen.<br />
”<br />
6) ir-ši-im in K ist wohl Fehler für ir-si-im Geruch, Duft“. Für ir-si-im–ur ” 5 Duft riechen“<br />
”<br />
(akkadisch eṣēnu) s. CAD E 345; AHw 252a.<br />
7) Für sur abtropfen, herabträufeln“, hier geifern“ (akkadisch ṣarāru) s. oben S. 234,<br />
” ”<br />
Kommentar zu Cp. § 10 : 36.<br />
8) Zum Motiv der Dämonen, die über die Dächer in die Häuser einsteigen, s. PSD B S. 53,<br />
bal D 1.3.4. – Der erste Teil der Zeile weicht in Exemplar s 1 ab: . . . gebunden (?) “.<br />
”<br />
9) Der Anfang der Zeile ist unklar. Für ba-za (akkadisch pessû) lahm“ s. Alster, AOAT<br />
”<br />
240, S. 1-6 und PSD B S. 22.<br />
Am Ende der Zeile folgt in K, durch Trennzeichen abgesetzt, ra-a-meš schlagende sind sie“.<br />
”<br />
10–23) Vgl. die Bearbeitung von Falkenstein, LSS NF 1, S. 49.<br />
11) Für lirum Armbeuge“ (akkadisch kirimmu) s. CAD K 406; AHw 484a; Cooper, AnOr<br />
”<br />
52, S. 106 zu 8.<br />
UŠ-GA kann entweder bunga/bungu Kleinkind“ gelesen werden (akkadisch šerru, s. Borger,<br />
”<br />
AOAT 305, S. 116 sowie AHw 1217b und Roth [et al.], MSL 17, 201 : 236), oder uš-ga junger ”<br />
Mann“ (akkadisch uškû, s. AHw 1441). Letzteres ist jedoch weniger wahrscheinlich, da der<br />
junge Mann“ (˜guruš) in Z. 13 genannt wird.<br />
”<br />
12) Für ùl Feldflur“ (akkadisch qerbetu) s. AHw 913b; CAD Q 211a.<br />
”<br />
16) Zu di 4 -di 4 -lá (akkadisch erūtu) kleine Kinder“ vgl. CAD Ṣ 174 f.; AHw 1088 f.<br />
ṣeh˘ h˘ ”<br />
Zu šu–dab, šu–dab 5 ergreifen“ s. oben S. 233, Kommentar zu § 10 : 2.<br />
”<br />
19) Exemplar s 1 hat am Anfang der Zeile: Stier und Kalb“.<br />
”<br />
22) Für ähnliche Wendungen, auch mit <strong>akkadischer</strong> Übersetzung, s. oben S. 201, Kommentar<br />
zu § 3 : 29/30.<br />
23) Übersetzung nach s 1 ; A 16 und K weichen vielleicht ab. Die ebenfalls mögliche Lesung<br />
mi-ni-in-tu-ra-à[m] in s 1 (so Falkenstein, LSS NF 1, S. 49) ist wegen der phonetischen Schreibung<br />
-ku in b 1 II 25 ′ (s. unten S. 258, Vorläufer B) unwahrscheinlich.<br />
25) Abweichend formuliert in s 1 : sie (sc. die Krankheit) wurde dem beunruhigten Menschen,<br />
der dem Gott zugehört, auferlegt“. ”<br />
26) <strong>Ein</strong> Verbum al–ús (so in A 16 und vielleicht s 1 ) ist mir nicht bekannt.<br />
27) Striktur des Leibes“ ist eine behelfsmäßige Übersetzung für šà-dib-ba. Vgl. dazu šà-dib<br />
”<br />
‖ kiṣirtu Landsberger und Civil, MSL 9, 93 : 68, was in CAD K 435 mit “congestion, stricture”<br />
übersetzt wird (AHw 488a: Verdickung u. ä.“). Vgl. weiter Sg. IV 17/18, wo šà-dib-ba mit kīs<br />
”