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Ein compendium sumerisch-akkadischer Beschwörungen

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202 4. Kommentar<br />

31/32) Für dimma ‖ ṭēmu s. Deimel, ŠL 15, 290; AHw 1385 ff. – Für sùh˘ ‖ ešû s.<br />

AHw 259b, ešû(m) V; CAD E 378 ff. Zum Gebrauch mit Begriffen wie ‘Plänen oder Entscheid(ungsvermögen)’<br />

s. Römer, SKI S. 98 sub 5.<br />

Zum Gebrauch von -bi als Demonstrativ-Pronomen (genauer: anaphorisches Pronomen) s.<br />

Thomsen, Sumerian Language § 138; für die akkadischen Entsprechungen šū, šuāti usw.<br />

s. AHw 1254b s. v. šū und 1255b s. v. šuāti, šuātu I; auch als Logogramm, s. Schramm, GAAL<br />

4, 31. Auch in lexikalischen Listen wird bi mit šū oder šuāti/u wiedergegeben (s. AHw ibid.).<br />

33/34) Für sàg (oder sìg) ‖ mah˘ āṣu s. AHw 580 f. und CAD M/I 72 f.<br />

Am Ende von Z. 34 ist vielleicht muh˘ -h˘ a-[šu ikṣur] zu ergänzen. Für KAD 4/5 ‖ kaṣāru vgl.<br />

AHw 456a und CAD K 257b (nur lexikalische Belege).<br />

Man könnte aber für unsere Stelle auch die Lesung mu-un-peš 6 erwägen und auf Reiner, Šurpu<br />

S. 36, VII 23 f. verweisen: ˜gìri-na peš 6 -peš 6 -e-ne ‖ šēpīšu ubbiṭū ”<br />

seine Füße ließen sie verkrampfen“.<br />

37 Auch mit Bezug auf die Stirn oder das Gesicht kann ebēṭu verwendet werden<br />

(vgl. CAD E 14a, ebēṭu 2 b), was zur Verbindung mit ugu ‖ muh˘ h˘ u an unserer Stelle passen<br />

könnte. <strong>Ein</strong>e sichere Entscheidung zwischen diesen beiden Ergänzungsmöglichkeiten ist derzeit<br />

wohl nicht möglich.<br />

Für Z. 33 und Z. 35 vgl. auch Falkenstein, ZA 45, 29 unten (zitiert nach K.5026 = Exemplar<br />

A 6 ).<br />

35/36) Die Wendung igi nú ‖ īnī šunūlu, die ich sonst nicht nachweisen kann, bedeutet<br />

wörtlich ”<br />

die Augen hinlegen, zu Boden legen“. Ich nehme an, daß damit ein apathischer, ”<br />

niedergeschlagener“<br />

Blick des Kranken gemeint ist, den er durch die <strong>Ein</strong>wirkung der Dämonen<br />

bekommen hat. Die Bildung der <strong>sumerisch</strong>en Verbalform ba-ni-(in-)nú ist wohl kausativ: 38 ” er<br />

(sc. der Dämon) ließ ihn (sc. den Kranken) seine Augen zu Boden legen“. Die akkadische Verbalform<br />

ušnīl (falls richtig ergänzt) folgt dieser Konstruktion jedoch nicht: ”<br />

er (sc. der Kranke)<br />

legte seine Augen zu Boden“, was einen Subjektswechsel in dieser Zeile impliziert.<br />

37/38) Für á-šu-˜gìri ‖ mešrētu s. AHw 649a; CAD M/II 40.<br />

Zur Verwendung des Possessivsuffixes -bi mit Bezug auf ein Nomen der Klasse des Beseelten s.<br />

Delitzsch, Grundzüge der <strong>sumerisch</strong>en Grammatik § 40; Thomsen, Sumerian Language § 103.<br />

In Z. 38 sind in Exemplar A die Zeichen E und TI vertauscht, wohl ein Fehler des Schreibers.<br />

Man könnte aber auch meš-r]e-te 9 -e-šú transliterieren.<br />

Für tu-ra ‖ murṣu ”<br />

Krankheit“ s. den Index S. 298 sowie CAD M/II 224.<br />

39/40) Für la-ra-ah˘ ‖ pušqu s. AHw 883b; Deimel, ŠL 55, 31. – Am Ende von Z.40 dürfte<br />

eine Form von rakāsu zu ergänzen sein.<br />

42/43) Für šah˘-tur-ra ‖ šah˘ turrû s. noch Z. 52 f. 65 f. 78 f. 80 f. und 86 (nur <strong>sumerisch</strong>).<br />

46/47) <strong>Ein</strong>e Parallele hierzu findet sich in Á-sàg-gig Tf. XI 15 ′ f. (Thompson, CT 17,<br />

11 : 77 f.).<br />

Für bu(-r) ‖ nasāh˘ u s. AHw 749 ff.; CAD N/II 1 f.; PSD B 164 f. (Bil.) und Oberhuber, ISL I.1<br />

S. 59f.<br />

48/49) Für sa˜g šà-ga ‖ rēš libbi ”<br />

Epigastrium“ s. noch Z. 70/72 und AHw 974 f., rēšu(m) B<br />

5 b.<br />

37 Für peš ‖ ebēṭu vgl. noch Sjöberg, ZA 54, 56 Anm. 9.<br />

38 Für -ni- in dieser Funktion s. Thomsen, Sumerian Language § 482; Edzard, Festschrift Jacobsen, 72 f.

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